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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Polizeihundeausbildung

Bielefeld (ots)

Gehorcht ein Polizeihund nicht aufs Wort, können die Folgen dramatischer sein als bei jedem anderen Hund. Denn ein Polizeihund wird ausgebildet, um Menschen zu stellen - und muss auf Kommando von ihnen ablassen. Um absoluten Gehorsam sicherzustellen, ist eine entsprechende Ausbildung nötig - auch mit Stachelhalsbändern, mit denen sehr willensstarken Tieren vermittelt wird, wer der Herr ist. Warum schafft NRW dieses bewährte Mittel jetzt ab? Die Idee dazu kam jedenfalls nicht von den Hundetrainern, die wohl am besten wissen, was man einem jungen Tier in der Ausbildung zumuten darf. Es drängt sich der Eindruck auf, dass das Landesamt für Aus- und Fortbildung, dem auch die Diensthundeschule untersteht, alles unternimmt, um mögliche Kritik an NRW-Innenminister Ralf Jäger im Keim zu ersticken. Wenn es keine Stachelhalsbänder mehr gibt, kann eben niemand dem Minister vorwerfen, »seine« Polizeihunde würden mit solchen Halsbändern »gequält«. Das ist kurzsichtig. Denn sobald der erste Hund versagt, muss der Minister erklären, warum das Tier nicht auf bewährte Weise konditioniert wurde.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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