Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zur Promillegrenze für Radfahrer

Bielefeld (ots)

Es muss immer was zu regeln geben. Jetzt haben sich Juristen und Verkehrsexperten die Radfahrer vorgenommen. Da sie offenbar zu häufig nach ausgiebigem Alkoholkonsum aufs Rad steigen, soll die Promillegrenze gesenkt werden. Woher der Handlungsdruck rührt, ist zunächst jedoch nicht ersichtlich. Denn der Anteil der alkoholisierten Radler, die an Unfällen mit Personenschäden beteiligt sind, ist seit einigen Jahren mit 4,4 Prozent konstant niedrig. Selbstverständlich ist jeder alkoholbedingte Unfall einer zu viel und es soll hier auch nicht der Trunkenheit am Fahrradlenker das Wort geredet werden. Bei den Sanktionen geht es aber auch um Verhältnismäßigkeit - schon jetzt. Wer mehr als 1,6 Promille im Blut hat, kann seinen Führerschein verlieren. Wer gar keinen Führerschein hat, ist dagegen fein raus. Gegen ihn kann diese schwere Strafe nicht verhängt werden. Das ist nicht gerecht. Und dann ist da das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel, das mit jeder Reglementierung an Attraktivität verliert. Wer eine niedrigere Promille-Grenze für Radler einführen will, sollte dies besser begründen können.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 23.01.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zu Saudi-Arabien

    Bielefeld (ots) - Die Macht bleibt in der Familie. Auch Salman, der neue König von Saudi-Arabien, gehört zum Stamm des Sauds, der seit dem 18. Jahrhundert auf der Halbinsel das das Sagen hat. Wenn überhaupt, dann ist Stabilität die einzige positive Eigenschaft, die dem Königreich zuzurechnen ist. Auspeitschen, enthaupten, steinigen - bei den Strafen kommen sich die Terrormiliz IS und Saudi-Arabien ganz nahe. Hier dürfen Frauen noch nicht einmal ein Auto steuern. Und ...

  • 23.01.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: zur Auschwitz-Befreiung

    Bielefeld (ots) - Es könnte der letzte runde Holocaust-Gedenktag sein, bei dem Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau anwesend sind. Die Zeitzeugen der schlimmsten Nazi-Verbrechen werden weniger. Umso stärker sollte die Erinnerung am Leben gehalten werden. Doch die Gedenkveranstaltung am Dienstag in Polen läuft Gefahr, wegen der Krise zwischen Europa und Russland ihre Würde zu verlieren. Am 27. ...