Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Holocaust-Gedenken

Bielefeld (ots)

Der Bundespräsident nimmt uns in die Pflicht. »Die Erinnerung an den Holocaust bleibt eine Sache aller Bürger, die in Deutschland leben.« Was Joachim Gauck damit meint: Wer bei uns lebt, muss das Gedenken an die Ermordung von sechs Millionen Juden während der Nazi-Zeit akzeptieren. Die historische deutsche Schuld geht alle Bewohner des Landes an. Ganz gleich, welcher Partei sie nahe stehen oder woran sie glauben.

Gut, dass Gauck diese klaren Worte gefunden und gesagt hat. Denn 80 Jahre nach Beginn der Judenverfolgung ist die Erinnerung an den Genozid in weiten Teilen der Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr.

Was das Staatsoberhaupt auch gemeint hat: Für bei uns lebende Muslime ist die Akzeptanz des Holocaust-Gedenkens so etwas wie der Lackmus-Test in Sachen Integration. Da dem Islam eine gewisse Judenfeindlichkeit innewohnt, hat Gauck mit seinen Worten einen deutlichen Appell an die Muslime gerichtet: Antisemitismus ist mit uns nicht zu machen. Abzuwarten bleibt, ob dieser Appell den nächsten Gaza-Konflikt übersteht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 27.01.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vorratsdatenspeicherung

    Bielefeld (ots) - Fühlen Sie sich von den »Gotteskriegern« im Alltag bedroht? Haben Sie Angst, dass eine Bombe explodiert, wenn Sie beim Bäcker in Paderborn, Lübbecke oder Rahden Brötchen holen? Wohl kaum! Die wahren Risiken lauern eher im Straßenverkehr oder im persönlichen Lebenswandel. Wer raucht, zu fett isst und sich wenig bewegt, beschwört ...

  • 26.01.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gesundheitsreport

    Bielefeld (ots) - Wer rastet, der rostet. Eine alte Weisheit, die aber in der heutigen Zeit mehr denn je an Bedeutung gewinnt. Die Menschen bewegen sich zu wenig - wie eine aktuelle Studie deutlich macht. Ob im Büro, im Auto oder zu Hause auf der Couch vor dem Fernseher oder mit dem Laptop auf den Oberschenkeln - zu häufig siegt der innere Schweinehund und es bleibt ...

  • 26.01.2015 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Boko Haram

    Bielefeld (ots) - Die Terrorschläge vor der Haustür - gerade in Paris - verstellen den Blick nach Westafrika. Auf dem Weg zum Kalifat hat die islamistische Terrormiliz Boko Haram 15 000 Tote auf dem Gewissen und zwingt mehr als eine Millionen Menschen zur Flucht. Die Regierung in Nigeria versagt, weil sie nicht in der Lage ist, ihre Bevölkerung richtig zu schützen. ...