Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zur Einigung mit der Deutschen Umwelthilfe

Bielefeld (ots)

Haben wirklich Fahrverbote für ältere Diesel-Pkw in Paderborn und Bielefeld gedroht? Die weitgehend auf weniger als 40 Mikrogramm gesunkenen durchschnittlichen Stickoxid-Messwerte hätten das nicht zugelassen. Trotzdem haben die juristischen Drohungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gewirkt.

Land, Bezirksregierungen und Städte haben nicht gesagt: Dann klagt doch! Dass eine schwarz-gelbe Landesregierung ohne Not dazu beiträgt, in rot-grün regierten Städten höchst umstrittene Verkehrsprojekte gegen das Auto zu legitimieren, kann man als Vorboten einer schwarz-grünen Landesregierung nach der NRW-Wahl im Mai 2022 deuten. Laut Umfragen ohnehin die wahrscheinlichste nächste Koalition.

Dass laut Vereinbarung die Messwerte regelmäßig zur Kontrolle an die als "Abmahnverein" kritisierte Deutsche Umwelthilfe gemeldet werden müssen (!), erhebt die Aktivisten zur Aufsichtsbehörde. Die DUH ist durch nichts legitimiert - außer durch das Verbandsklagerecht.

Der Verdacht ist nicht zu widerlegen: Rot-grün regierte Städte wie Bielefeld spielen Doppelpass mit der DUH, um ihre autofeindliche Politik richterlich absegnen zu lassen. Dazu passt, dass Paderborn mit einem CDU-Rathaus keine radikalen Maßnahmen gegen das Auto treffen muss - weil die Stadt das nicht will.

In Bielefeld wird die sogenannte "Verkehrs- und Mobilitätswende" zulasten der Autofahrer die Kommunalwahl beeinflussen. Die bürgerlichen Parteien sollten dafür sorgen, dass dieses die Stadt so beherrschende Thema auch den Wahlkampf beherrscht.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Andreas Schnadwinkel
Telefon: 0521 585-261
wb@westfalen-blatt.de

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 27.02.2020 – 18:43

    Teneriffa-Urlauber: Auswärtigem Amt fehlen Basis-Informationen

    Bielefeld (ots) - Nach Angaben deutscher Urlauber, die wegen des Corona-Virus auf Teneriffa im Hotel "Costa Adeje Palace" unter Quarantäne stehen, soll das Auswärtige Amt bis heute keinen Überblick darüber haben, welche deutschen Staatsbürger in dem Hotel wohnen. Ein Tourist sagte dem WESTFALEN-BLATT, er sei heute am Pool von einem deutschen Ministerialbeamten angesprochen worden. Der Mann habe ihm erklärt, die ...

  • 23.02.2020 – 21:00

    WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zu Thüringen

    Bielefeld (ots) - Es gibt Momente in der Politik, da kann eine Partei nur verlieren. In Thüringen hat die CDU schon viel verloren, hat wohl deshalb Angst vor Neuwahlen. Es hilft nicht. Neuwahlen sollten auch in ihrem Interesse besser morgen als übermorgen stattfinden. Sicher, vor Ort sträubt sich die Partei, die in Thüringen in 24 der 30 Jahre seit der Wiedervereinigung die Landesregierung angeführt hat. Aus jetziger ...

  • 23.02.2020 – 21:00

    WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zur Hamburg-Wahl

    Bielefeld (ots) - Na also, die SPD kann doch noch Wahlen gewinnen - und wie! Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher lässt das Willy-Brandt-Haus jubeln, obwohl die Parteizentrale herzlich wenig mit diesem Sieg zu tun hat. So liegt auch falsch, wer in diesem Erfolg schon eine Trendwende für die Bundes-SPD sieht. Im Gegenteil: Dieser Triumph wurde ausschließlich vor Ort erkämpft. Tschentscher und Co. hatten früh ...