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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rede an die Nation von Angela Merkel

Bielefeld (ots)

Diese Rede an die Nation hat es in sich. Angela Merkel nennt die Bedrohung durch das Coronavirus die größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. In einem beispiellosen Akt versucht die Bundeskanzlerin den schier unmöglichen Spagat zwischen Zuspruch und letzter Warnung, zwischen Lob und unmissverständlichem Tadel. Und nimmt dabei das ganze Land wie jeden Einzelnen in die Pflicht: "Niemand ist verzichtbar. Es kommt auf jeden an!"

Ausgangssperren gibt es nicht - noch nicht. Die Politik folgt weiter einem Stufenplan, der choreografiert scheint und doch langsam, aber sicher an sein Ende kommen könnte. So macht Angela Merkel erst gar keinen Hehl mehr daraus, dass uns die nächsten Wochen große Opfer abverlangen werden. Und die Kanzlerin glaubt offenkundig auch nicht mehr daran, dass wir glimpflich davon kommen. Was aber glauben ihr die Menschen?

Folgen die Deutschen endlich der eindringlichen Forderung, "das öffentliche Leben soweit es geht herunterzufahren"? Was zu tun ist, sollte längst jeder wissen. Abstand voneinander halten und doch zusammenstehen. Ein Kraftakt gewiss, aber kein Vergleich zu dem, was andernfalls droht. Die Situation ist historisch, die Lage dramatisch.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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