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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Artenschutz

Bielefeld (ots)

Walschutzexperten in Alaska und Artenschützer in
Den Haag werden in den kommenden zwei Wochen - weniger beachtet als 
die G8 - wichtige Weichen stellen. Nicht auszuschließen, dass sie bei
einem guten Konferenzverlauf für die ökologische Vielfalt mehr 
erreichen als die acht wichtigsten Staatenlenker dieser Welt an der 
Ostsee.
Wale und Elefanten, die größten Meeres- und Landbewohner, sowie der 
Tropenwald, mit den mächtigsten Gewächsen dieser Erde, sind dabei 
stellvertretend für ein System, das nur breit aufgefächert existieren
kann oder gar nicht. Das ist nicht neu, und dennoch wird harpuniert, 
gewildert und gesägt, dass die Schöpfung aus den Fugen zu geraten 
droht. Allerdings bringt die naheliegende Forderung nach 
Totalverboten und allumfassenden Tabus keinen echten Fortschritt. Ein
echtes Walfangverbot ist nie erreicht worden. Oder Elfenbein etwa 
kaufen chinesisches Geschäftsleute bergeweise im Sudan. Illegal 
geschlagenes Holz wird auch hierzulande verbaut. Und: Asiens Tiger 
sind so lange in Gefahr, wie Menschen ihre Felle oder Zähne begehren.
Machen wir uns nichts vor: Es kann nur um Begrenzung und 
Einschränkung gehen. Es muss, etwa beim Elfenbein, auch die Meinung 
und Erfahrung der afrikanischen Staaten gelten. Schließlich sind im 
südlichen Afrika übergroße Elefantenherden auch schon wieder eine 
Gefahr für die ökologische Vielfalt.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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