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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Höppner

Bielefeld (ots)

Die gefühlsduselige Forderung des
Kirchentagspräsidenten Reinhard Höppner, der Westen müsse mit Taliban
und Terroristen verhandeln, ist weltfremd. El Kaida und die 
afghanischen Taliban bekämpfen die westliche Gesellschaftsordnung bis
aufs Blut. Sie soll fallen und mit ihr die Demokratie und die 
Gleichheit von Mann und Frau. Den Terroristen geht es nicht um 
Kompromisse, was die Grundvoraussetzung für Verhandlungen wäre. Für 
sie zählt ausschließlich die Zerstörung des verhassten westlichen 
Systems.
Wer mit heimtückischen Morden und feigen Anschlägen wie am 11. 
September 2001 aufs World Trade Center Panik auslösen will, mit dem 
können die westlichen Staatschefs nicht verhandeln. Terrorismus lässt
sich nur dadurch schwächen, dass seine führenden Köpfe geschnappt und
die Finanzströme gekappt werden. Verhandlungen wären ein Zeichen von 
Schwäche und würden Verbrecher nur unnötig aufwerten.
Nicht immer verbieten sich Verhandlungen mit Terroristen sofort. Wenn
es um territoriale Ziele geht wie bei der ETA im Baskenland und der 
IRA in Nordirland, kann sich der Versuch lohnen. Für die Fanatiker im
Irak und Afghanistan gilt das nicht. Nein, Herr Höppner: Ihre 
Friedensliebe geht zu weit.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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