Suchmaschine für den Arbeitsmarkt
DEKRA setzt neue Standards beim Personalprozess
Internet-Portal führt Bewerber und Unternehmen zielsicher zusammen
Stuttgart (ots)
Für die Minimierung technischer Risiken stand DEKRA schon immer. Weil dabei der Mensch eine immer wichtigere Rolle spielt, hat der Stuttgarter Prüfkonzern jetzt Personalprozesse auf Basis einer Internetplattform professionell gestaltet und für die Qualitätssicherung nutzbar gemacht. Erklärtes Ziel von DEKRA ist, mit seinem globalen Portal die führende Suchmaschine für den Arbeitsmarkt zu werden.
Auswahl und Einsatz von Mitarbeitern sind für viele Unternehmen höchst risikorelevant. So bestimmt in einem Rechenzentrum der Personalprozess ganz wesentlich das Sicherheitsrisiko. Ähnliches gilt auch für Krankenhäuser: Der übermüdete Arzt stellt für den Patienten ein viel höheres Risiko dar als die Notstromversorgung für die Herz-Lungen-Maschine im OP. "Alle wesentlichen Prozesse - Produktion, Logistik, Führung, Forschung - wurden in den letzten 15 Jahren auf ein hohes Niveau gehoben, während der Personalprozess oft noch abläuft wie vor 50 Jahren. DEKRA will diesen Prozess neu gestalten, um eine Grundqualität bei Personalauswahl und -entwicklung sicherzustellen", sagt Jörg Mannsperger, Geschäftsführer der DEKRA Akademie GmbH in Stuttgart.
Dafür hat die DEKRA Akademie ein Modell entwickelt, das den Auswahlprozess völlig neu gestaltet. Es führt auf effiziente Weise Stellen- und Bewerberprofile zusammen. Kernstück ist ein Internetportal, über das Bewerber ihr Profil eingeben. Hervorgegangen ist www.dekra-job.de aus einer internen Stellenbörse für die Absolventen der DEKRA Akademie. Inzwischen ist daraus ein bedeutendes Arbeitsmarktportal geworden, das für Bewerber ebenso zugänglich ist wie für Unternehmen und die Arbeitsagenturen. Im Visier hat DEKRA vor allem Firmen mit permanentem Mitarbeiterbedarf und spezifischen Anforderungen an ihr Personal. "Bei der heute üblichen Bewerberflut bleibt die Qualität der Personalrekrutierung oft auf der Strecke", so Mannsperger weiter. "Die Auswahl erfolgt dann mehr oder weniger nach dem Zufallsprinzip".
Das Arbeitsmarktportal versetzt DEKRA zusammen mit seinem umfassenden Know-how als integrierter Personaldienstleister und als technische Sachverständigen-Organisation in die Lage, sich auch als "Sicherheitspartner für den Personalprozess" zu positionieren. Für die Industrie oder die Automobilwirtschaft prüft das Unternehmen technische Anlagen, Transport- und Logistiksysteme ebenso wie die Qualitätssicherung und weist auf Risiken in Prozessketten hin. Nun will man auch beim wichtigen Personalprozess Standards für Qualität und Sicherheit setzen.
So wie bei der DHL, dem weltweiten Marktführer für internationalen Expressversand, Überlandtransporte und Luftfrachtbeförderung. Als bekannt wurde, dass die DHL in Leipzig einen großen Frachtflughafen plant, flatterten dem Unternehmen binnen kurzer Zeit mehr als 20.000 Initiativbewerbungen ins Haus. DEKRA schlug ein zweistufiges Konzept vor: Zunächst sollten der Personalprozess beschrieben und die Profile identifiziert werden, die das Unternehmen für den Betrieb des Flughafens ab 2008 benötigen würde. In einem zweiten Schritt sollte eine portalgestützte EDV-Lösung aus dem Pool an Bewerbungen die jeweils richtigen Mitarbeiter herausfiltern. Nach einer Ausschreibung des Projekts kam DEKRA mit seinem innovativen Konzept zum Zuge.
"Zuerst führt das Portal eine Vorselektion durch", erläutert Dr. Thorsten Machner, Bereichsleiter Vertrieb bei der DEKRA Akademie und Initiator des Projektes. Den verbleibenden Bewerberpool durchsucht das System dann anhand der zu jedem Profil hinterlegten Kriterien und Gewichtungen, selektiert die geeigneten Kandidaten und bringt sie in eine Rangfolge. Im nächsten Schritt wird abgefragt, welcher Bewerber noch Interesse hat. Die verbleibenden 70 bis 80 Prozent werden zu einem Assessment eingeladen, dessen Ergebnisse die Vorschlagsliste für Vorstellungsgespräche ergeben. "Wir haben einen Auswahlmechanismus generiert, der eine Personalabteilung in die Lage versetzt, mit geringem Aufwand bei zuverlässiger Qualität den Sollprofilen die richtigen Leute zuzuführen", so Machner weiter.
Das DEKRA Arbeitsmarktportal unterscheidet sich vor allem in einem Punkt von anderen Stellenbösen, die sich durchweg an spezielle Zielgruppen richten: Der Ansatz ist umfassend und branchenübergreifend. "Unser Ziel ist, die führende Suchmaschine für den Arbeitsmarkt zu werden", sagt Machner. Dabei will DEKRA auch kleinen Branchen eine Heimat bieten. "Gleichzeitig sind wir aber in der Lage, diese Nischen bei uns wieder zusammenzuführen." So hat ein Bewerber die Chance, den ursprünglichen Bereich, in dem er sich beworben hat, zu verlassen und Angebote aus ganz anderen Branchen anzunehmen. Oder er wählt umgekehrt den globalen Einstieg ins Portal und erhält am Ende ein Angebot aus einer Nische, an die er niemals gedacht hätte. DEKRA Akademie-Geschäftsführer Jörg Mannsperger: "Genau darin liegt der Charme unseres globalen Portals www.dekra-job.de."
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