Baader Wertpapierhandelsbank federt Folgen der Finanzkrise im 1. Quartal 2008 ab
München (ots)
Die Baader Wertpapierhandelsbank AG, Unterschleissheim, hat das erste Quartal 2008 trotz eines außerordentlich schwierigen Börsenumfelds mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Deutschlands führende Wertpapierhandelsbank erwirtschaftete in den ersten drei Monaten im 25. Jahr ihrer Firmengeschichte ein Ergebnis nach Steuern von 5,8 Mio. Euro gegenüber 8,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, was einem Rückgang von 33,4 Prozent entspricht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag im ersten Quartal 2008 bei 5,4 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 11,8). Der Grund für dieses höhere Nachsteuerergebnis lag in einem steuerlichen Sondereffekt in Form einer Steuererstattung sowie einer Neubewertung der aktiven latenten Steuern.
"Vor dem Hintergrund der durch die Kreditkrise in den USA ausgelösten Turbulenzen an den Kapitalmärkten können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein", sagte Uto Baader, Vorsitzender des Vorstands, auf der Bilanzpressekonferenz in München. Sowohl das strikte Risikomanagement als auch die breite Aufstellung des Konzerns hätten sich in der Krise bewährt und dazu beigetragen, die Auswirkungen der allgemeinen Finanzkrise auf Baader abzufedern. "Wir haben damit die Instrumente in der Hand, auch bei schwerer See das Schiff auf Kurs zu halten", so Baader weiter. Die unsichere Lage an den Kapitalmärkten schlug sich besonders im Provisionsergebnis nieder, das auf 10,1 Mio. Euro (13,7) zurückging. Dagegen blieb das Handelsergebnis mit 16,1 Mio. Euro (17,1) nahezu stabil. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Aktionären eine unveränderte Dividende von 0,25 Euro auszuschütten.
Wie gut die Baader Wertpapierhandelsbank AG positioniert ist, zeigt der Umstand, dass es gerade in der Krise gelungen ist, die Position als führende Wertpapierhandelsbank und größte Börsenmaklergesellschaft in Deutschland deutlich auszubauen. So konnte der Marktanteil unter den Skontroführern an der Frankfurter Wertpapierbörse von Januar bis März auf 38 Prozent gegenüber 31 Prozent (2007 im Monatsdurchschnitt) gesteigert werden. "Dazu hat vor allem unsere hohe Preis- und Ausführungsqualität beigetragen", sagte Baader.
Der Erwerb der DBM Deutsche Börsenmakler GmbH, der rückwirkend zum 1. Januar 2008 erfolgte, ist im Rahmen der vor einigen Jahren eingeschlagenen Diversifizierungsstrategie von Baader innerhalb der eigenen Kerngeschäftsfelder zu sehen. "Unsere Strategie ist es, die Unternehmensgruppe breiter aufzustellen, indem wir antizyklisch in unser Kerngeschäft investieren sowie neue Geschäftsfelder, die eine Affinität zum Wertpapierhandel aufweisen, erschließen", sagte Baader. Mit der Übernahme der DBM ist Baader auch zum Marktführer im börslichen Handel mit Fonds avanciert. "Da bisher lediglich ein Prozent des Fondsvertriebs über die Börse erfolgt, rechnen wir uns hier ein vielversprechendes Potenzial aus", sagte der Vorstandsvorsitzende und betonte die Vorzüge des börslichen Fondshandels. "Dieser Weg ist kostengünstig, transparent und bietet die jederzeitige Handelbarkeit", so Baader.
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