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RNZ: Roter Virus

Heidelberg (ots)

Von Klaus Welzel
In der von Schröder geschwächten SPD grassiert der rote Virus. 
Ausgeworfen vom Dissidenten Lafontaine, weiterverbreitet vom derzeit 
maladen Parteichef Beck sowie der hessischen Landeschefin Ypsilanti. 
Das ist jene Dame, die vermutlich nie darüber hinwegkommen wird, dass
Roland Koch 0,1 Prozentpunkte mehr erhielt als sie. Tragisch, aber 
nun einmal ein Fakt. An diesen 0,1 Prozentpunkten liegt es nämlich, 
dass sich die hessischen Landespolitiker weigern, das Normalste von 
der Welt anzusteuern: eine große Koalition. Guter Nährboden für den 
Linksvirus. Und wie das bei Viren nunmal der Fall ist, drohen 
mittlerweile ganze Teile der SPD, infiziert zu werden. Die Partei ist
dabei schon so sehr geschwächt, dass die Steinbrücks und Steinmeiers 
in Berlin glauben, sie gäben das bessere Führungspersonal ab.
Gäben sie nicht. Denn mit den "Stones" wäre die SPD wieder die 
Schröder-SPD. Und genau daraus resultierte doch der Erfolg der 
Linkspartei. Kurt Beck hat aus seiner Sicht versucht, der 
Sozialdemokratie neuen Kampfesmut und neues Selbstvertrauen 
einzuflößen. Bis zu seinem Linksschwenk ist ihm das auch ganz gut 
gelungen. Damit jedoch hat er sich und die SPD beschädigt. Nur die 
Not einer fehlenden personellen Alternative, lässt ihm eine zweite 
Chance.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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