RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: SPD/Clement
Heidelberg (ots)
Sturheit siegt in diesem Falle nicht. Sie entscheidet nur über die Größe des Scherbenhaufens. Wenn Wolfgang Clement auf seinem uneingeschränkten Recht auf freie Meinungsäußerung besteht und die Not-Brücke des Parteivorstandes nicht betritt, sprich: wenn er nicht wenigstens zusagt, keine negativen Wahlempfehlungen gegen die SPD mehr auszusprechen, dann ist ihm nicht zu helfen. Dann muss ihn die Partei feuern. Und er wird dann auch schneller als gedacht den Rückhalt derer verlieren, die ihm in der Sache zustimmen. Im Klartext: Dann schadet er auch der Sache, für die er zu kämpfen vorgibt - mag man es nun politische Vernunft oder die Treue zur Reformpolitik der Schröder-Ära nennen.
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