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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Mehdorn

Heidelberg (ots)

Kann die Bundesregierung von jemand wie
Mehdorn Mäßigung verlangen, den sie trotz seines  bis 2011 laufenden 
Vertrages aus dem Amt gedrückt hat - aus politischen Gründen? Der 
Bahnchef hat ja nicht gekündigt. Er wurde auch nicht gefeuert.  Er 
hat dem Aufsichtsrat die Auflösung seines Vertrages "angeboten". Ein 
feiner juristischer Fallstrick, über den alle stolpern könnten, die 
sich über seine finanziellen Ansprüche aufregen.
 Mehdorn vorzuwerfen überbezahlt worden, ist Unsinn. Denn dieser 
Vorwurf fiele auf den Bund zurück. Solange ein  Vertrag noch 
rechtliche Verbindlichkeit hat, ist Mehdorn kaum beizukommen. Es sei 
denn, es wäre ihm  nachzuweisen, dass er silberne Löffel geklaut - 
sprich: dass er in der Datenaffäre  Mittäter gewesen wäre.
 Dann hätte er gegen die Interessen der Bahn verstoßen und wäre 
Kandidat für eine fristlose Kündigung - ohne  Bezüge. Das ist die 
Lage, jenseits aller vordergründigen Empörung. Damit werden sich wohl
noch viele Anwälte beschäftigen. Es sei denn, Mehdorn macht einen 
Deal und verzichtet z.B. auf die Boni. Aber das wird er sicher nicht 
aus dem Urlaub und zum Auftakt dieses Kuhhandels tun.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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