RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Präsidentenwahl
Heidelberg (ots)
Wo derzeit maximale Öffentlichkeit ist, da treten auch unweigerlich die Paarungen des politischen Wechsels auf: Köhler und Schwan, Merkel und Steinmeier. Vor allem der erste massiv betriebene Präsidentenwahlkampf hat die Grenze des Vernünftigen weit überschritten. Es ist Zeit, dass die von der SPD-Bewerberin betriebene Polarisierung, die eine Volkswahl des Staatsoberhauptes suggeriert, am Sonntag in der Bundesversammlung ihr Ende findet. Gesine Schwan hat ihre Sache gerade in der Schlussphase nicht befördert. Sollte Horst Köhler wiedergewählt werden, würde ganz sicher auch Frank-Walter Steinmeier diskret aufatmen: Denn Schwan braucht nicht nur die linken Stimmen, die dann wie Stolpersteine auf dem Weg zur Bundestagswahl stünden. Ihr Präsidentschaft wäre auch von Anfang an mit dem Ruch der Parteilichkeit behaftet.
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