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Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Wahlen

Heidelberg (ots)

Wenn die SPD heute in Hannover - nach einem
langem und frustrierenden Anlauf - die heiße Wahlkampfphase eröffnet,
kann ihr Spitzenkandidat Steinmeier den dringend nötigen Erfolg 
vermelden. Vorbehaltlich der Koalitionsbildung in Thüringen und im 
Saarland hat der gestrige Wahlsonntag der CDU nicht nur zwei 
Ministerpräsidenten genommen. Die Ergebnisse unterstützen symbolisch 
in beiden Fällen auch das zentrale Wahlziel der SPD im Bund, das 
Politikmodell Schwarz-Gelb verhindern zu wollen.
Die Wahlergebnisse stellen, und das ist die Kehrseite der Medaille, 
die Parteien an der Saar und in Thüringen jedoch vor ausgesprochen 
schwierige Konstellationen. Das Signal, das aus diesem Gerangel um 
die Macht auf den Bundestagswahlkampf abstrahlt, kann der SPD sogar 
mehr schaden als nützen. Und ihre Koalitionsmöglichkeiten werden im 
Bund, wenn das gesprochene Wort nicht zum gebrochenen werden soll, 
auch nicht um Rot-Rot erweitert.
Aber der Wahlkampf zwischen den beiden Berliner Koalitionspartnern 
wird an Schärfe zunehmen, was der Wählermobilisierung sicher nützt. 
Steinmeier und die SPD sind der demoskopischen Abwärtsspirale gerade 
noch entkommen. Es herrscht zwischen den beiden Hauptkontrahenten 
Union und SPD ein Stück mehr Waffengleichheit. Vielleicht wird das 
Gesamtergebnis auch CDU/CSU und FDP ihren bisherigen Umgangston 
überdenken lassen. Aber die interessanteste Frage richtet sich an die
Kanzlerin selbst: Sie wird ihren personalisierten Wahlkampf, der 
allein auf ihre präsidiale Geste und Rhetorik setzt, so nicht 
weiterführen können. Auch Angela Merkel muss jetzt liefern

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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