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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Griechenland

Heidelberg (ots)

Dass die Deutsche Bank mit der Organisation
griechischer Staatsanleihen Geld verdient, fällt noch unter die 
Rubrik normales Bankgeschäft. Aber es sollten dringend Wege gefunden 
werden, die Hedgefonds in die Schranken zuweisen, die das griechische
Drama ausnutzen und eine Jagd auf den Euro veranstalten. Nun hat auch
ein schwacher Euro zwei Seiten. Eine negative vor allem für die 
Autofahrer: Importe werden teurer, am schnellsten merken wir das beim
Benzin. Positiv macht sich ein starker Dollar für die deutsche 
Exportindustrie bemerkbar: Sie kann ihre Waren im Ausland leichter 
verkaufen. Die nächsten Wochen werden zum Drahtseilakt für die 
Politik: Die europäischen Regierungen müssen den Druck auf die 
Griechen aufrecht erhalten, um die Märkte zu beruhigen. Gleichzeitig 
müssen sie aber einen Notfallplan ausarbeiten. Griechenland wird 
früher oder später frisches Geld brauchen. Denn die harten 
Sparmaßnahmen, die gestern in Athen verkündet wurden, tun den 
Griechen weh, bedeuten aber keine schnelle Rettung.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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