Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Angst vorm Mai

Heidelberg (ots)

Von Klaus Welzel
Spätestens seit Jürgen Kubicki braucht die schwarz-gelbe Koalition 
keine Opposition mehr - das erledigen die Bündnispartner gleich mit. 
Dabei kann man seine Ankündigung, die CSU "bis auf die Schwarte zu 
dreschen", im Grunde längst nicht mehr ernstnehmen. Doch was kann man
überhaupt noch ernstnehmen? Die große Steuerreform - eine Luftnummer 
mitten im größten Schuldenhaushalt aller Zeiten? Oder die kleine  
Kopfpauschale? Ebenfalls kaum bezahlbar - und ein Bürokratiemonster. 
Völlig zu Recht haben CDU und FDP Angst vor der Landtagwahl in 
Nordrhein-Westfalen Anfang Mai. Denn seitens des Bundes gab es bisher
keine echte Wahlkampfhilfe für die Regierung von Ministerpräsident  
Rüttgers.
Insofern spricht Vieles dafür, dass sich Merkel, Seehofer und 
Westerwelle beim nächsten Koalitionsgipfel am Sonntag auf einen 
solchen Wahlkampfjoker einigen werden. Die Chancen, dass es sich 
dabei  um eine kleine, vorgezogene Steuerreform handelt, stehen 
jedoch nicht sehr hoch. Und würden die Koalitionäre die von ihnen 
ansonsten so heiß geliebten Umfragen lesen, könnten sie feststellen: 
Auch die Mehrheit der Bürger pfeift auf eine Steuersenkung, wenn sie 
nur dem Ziel dient, eine Wahl zu gewinnen.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 16.03.2010 – 19:56

    RNZ: Starke Truppe? - Kommentar zum Bericht des Wehrbeauftragten

    Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Reinhold Robbe weiß, wo die Soldaten der Stiefel drückt - und vor allem, wie sehr. Die Bundesregierung sollte seinen ungewöhnlich kritischen Abschiedsbericht daher äußerst genau lesen. Denn der Wehrbeauftragte konzentriert sich darin besonders auf die Missstände, die Leib und Leben der Soldaten ernsthaft beeinträchtigen können. Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei ...

  • 14.03.2010 – 18:00

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Westerwelle

    Heidelberg (ots) - Es geht doch nicht um Schneid oder darum, wer in der Sache jeweils haarklein Recht hat, sondern um etwas in viel tieferen Schichten Verborgenes: Westerwelle fällt in der ersten Prüfung zurück in die ihn prägende Rolle als unverstandenes, ungeliebtes Kind, das sich die verweigerte Aufmerksamkeit mit krawalligen Aktionen erkämpft. Oder das sich - bei der jüngst zurecht diskutierten Frage ...

  • 11.03.2010 – 17:53

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Westerwelle

    Heidelberg (ots) - Guido Westerwelle hat seine kurze Amtszeit genutzt, um schon mehr Fehler anzuhäufen, als andere in vier Jahren. Und gemessen an der geringfügigen Begünstigung eines angeheirateten Vetters in der Briefbogenaffäre 1992, die Jürgen Möllemann das Amt des Wirtschaftsministers kostete, wäre er eigentlich ablösungsreif. Denn das ist nicht Wirtschaftsliberalismus, sondern Vetternwirtschaft pur. ...