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Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zur Terrorgefahr

Heidelberg (ots)

Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert die aktuelle Terror-Lage:

"Ein wenig fühlt es sich derzeit so an, als sei man zurück in die Jahre 2015/16 katapultiert worden: Damals, als islamistische Terrortaten Europa erschütterten, wurden Betonbarrieren und Poller um Weihnachtsmärkte aufgebaut. Und während man die Glühweintasse in der Hand hielt, saß einem die Furcht im Nacken. Schließlich hatte auch in Berlin ein Attentäter in einem Lkw 13 Menschen in den Tod gerissen.

So weit ist es 2023 glücklicherweise noch nicht gekommen. Aber die Meldungen der Sicherheitsbehörden über vorsorgliche Festnahmen zeigen, dass das Risiko steigt. Der Krieg im Nahen Osten liefert die Bilder, die die islamistischen Propaganda-Unternehmer zu gerne nutzen, um Menschen zum Hass aufzustacheln. Die Gefahr, dass sich hier ein Einzeltäter rasch radikalisiert, ist immens. Man kann nur hoffen, dass die Sicherheitsbehörden besser aufgestellt sind als vor sieben Jahren.

Eine weitere Gefahr für die offene Gesellschaft: Auch die Menschenfeinde aus der rechtsextremen Ecke wittern - ebenso wie die Islamisten - ihre Chance, das Land zu spalten. Muslimhass darf aber keine Reaktion auf Terrorfurcht werden. Vielleicht hilft dabei ja die Besinnung auf die zentralen, christlichen Botschaften dieser Tage. Das "Fürchte dich nicht!" des Advent. Und die Erzählung von Hoffnung und Nächstenliebe in der Weihnachtsgeschichte."

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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