Kölner Stadt-Anzeiger: Schwere Vorwürfe gegen Polizei im Falle des geplanten Amoklaufs an Kölner Schule Schulleitung widerspricht Kölner Polizeipräsidenten: Flucht des Verdächtigen aus Befragungsgespräch
Köln (ots)
Nach einer Erklärung der Polizei zum geplanten Amoklauf am Kölner Georg-Büchner-Gymnasium hat die Schulleitung vehement widersprochen. Der 17 Jahre alte Hauptverdächtige Rolf B., der sich unmittelbar nach einer Befragung durch die Polizei am vorigen Freitag das Leben genommen hatte, sei sehr wohl "aus der Schule geflohen", sagte der stellvertretende Schulleiter Michael Wagenführ, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Er widersprach damit einer gegensätzlichen Darstellung des Kölner Polizeipräsidenten Klaus Steffenhagen. Wagenführ hatte an Teilen der Befragung selbst teilgenommen. Die Polizeibeamten, so Wagenführ, hätten B. gesagt, sie wollten ihn nach Hause begleiten und sein Zimmer ansehen, um den Verdacht eines geplanten Amoklaufs auszuräumen. Daraufhin habe der 17-Jährige einen Gang zur Toilette vorgegeben, sei aber tatsächlich aus dem Schulgebäude verschwunden. Die Beamten hätten sich dann sofort an der Suche nach dem Jugendlichen beteiligt. Dagegen hatte Steffenhagen mitgeteilt, die Beamten hätten das Gespräch mit Rolf B. einvernehmlich für beendet erklärt.
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