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Kölner Stadt-Anzeiger: Senioren-Union nominiert erstmals eigene Kandidatin für Bundestag Sicherer Listenplatz für Maria Theresia Opladen gefordert - Bosbach begrüßt Kandidatur

Köln (ots)

Die Senioren-Union (SU) hat erstmals eine eigene
Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert und dringt auf einen 
sicheren Listenplatz der CDU in Nordrhein-Westfalen für die 61  Jahre
alte Anwältin Maria Theresia Opladen. Das sagte der SU-Vize Leonhard 
Kuckart, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Die Parteien
wollen die Stimmen der Alten; sie wollen den Alten aber keine Stimme 
geben. Das geht auf Dauer nicht gut", so Kuckart. Für die CDU sei die
Nominierung "auch eine Frage der Glaubwürdigkeit", schließlich mache 
sie selbst den demographischen Wandel zum Thema. Der 
NRW-Landesvorstand, an dessen Spitze Kuckart  steht, habe Opladen 
bereits am 7. Januar einmütig bestimmt. Kuckart fordert für die 
Kandidatin mindestens Listenplatz 19. Diesen Platz nahm zur 
Bundestagswahl 2005 der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister 
Jochen Borchert ein, der nicht mehr kandidiert. Die SU habe mehrmals 
versucht, eigene Kandidaten in den Landtag, den Bundestag und ins 
Europaparlament zu bringen und sei dabei aufgrund mangelnder 
Unterstützung der Gesamtpartei regelmäßig "gegen die Wand gelaufen. 
Jetzt ist Schluss." Die Liste wird von einer 250-köpfigen 
Delegierten-Versammlung Mitte März bestimmt. Opladen saß zehn Jahre 
im nordrhein-westfälischen Landtag und war zehn Jahre Bürgermeisterin
von Bergisch Gladbach. Seit 2008 ist sie Vorsitzende der Katholischen
Frauengemeinschaft Deutschlands. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte 
sie: "Es würde mich reizen, mich für die Ziele der Senioren-Union im 
Bundestag einzusetzen." Die Senioren hätten ein Recht auf eine 
Interessenvertretung im Parlament. Zudem tue die SU auch "viel für 
die CDU". Der rheinisch-bergische Kreis wird vom stellvertretenden 
Unionsfraktionsvorsitzenden Wolfgang Bosbach vertreten. Opladen 
betonte, dass sie diesem keine Konkurrenz machen wolle und lediglich 
einen sicheren Listenplatz beanspruche. Bosbach sagte, er finde 
Opladens Kandidatur "prima". Er drücke ihr beide  Daumen. Nachdem ein
Kandidat der SU bei der Aufstellung der Liste für die Europawahl 
durchgefallen sei, "kann ich verstehen, dass die Senioren-Union nun 
auf einen sicheren Listenplatz drängt".

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Kölner Stadt-Anzeiger
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Telefon: +49 (0221)224 2444
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