Kölner Stadt-Anzeiger: Wieder Generationen-Streit in der Union um die Rentenpolitik Senioren-Union: CDU soll Jens Spahn (29) "ungespitzt in den Boden rammen"
Köln (ots)
In der CDU gibt es erneut Streit um die Rentenpolitik. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Grund ist die jüngste Kritik des CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Spahn an der Ankündigung von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD), die Renten auch bei sinkenden Löhnen nicht kürzen zu wollen. Spahn forderte, die Rentenformel "einfach mal wirken zu lassen und nicht jedes Jahr aufs Neue daran rumfummeln". Der stellvertretende Vorsitzende der Senioren-Union, Leonhard Kuckart, attackierte ihn daraufhin scharf. "Spahn hat eine generationenspaltende Mentalität", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Dem 29-Jährigen fehlten "die Reife und das Fingerspitzengefühl". Auch widerspreche seine Haltung jener der CDU-Führung, die sich Scholz angeschlossen habe. Kuckart /77) fuhr fort: "Ich kann nur hoffen, dass die CDU Spahn ungespitzt in den Boden rammt." Die Politiker, die beide aus Nordrhein-Westfalen kommen, hatten schon 2008 heftig über die Rentenpolitik gestritten. Spahn lehnte die damalige Rentenerhöhung ab. Kuckart forderte daraufhin, ihn nicht noch einmal für die Bundestagswahl aufzustellen. Später kam es zu einer zeitweiligen Versöhnung. Spahn wird im Münsterland wieder als Direktkandidat der CDU zur Bundestagswahl im September antreten.
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