Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kölner Stadt-Anzeiger mehr verpassen.

Kölner Stadt-Anzeiger

Röttgen fordert deutschen Vorstoß im Verhältnis zu den USA - "Mit Biden eine neue Chance"
Bewerber um den CDU-Vorsitz sieht sich als Kandidat jenseits der Lager - "Für alle wählbar und akzeptabel"

Köln (ots)

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert nach dem Sieg von Joe Biden in der US-Präsidentschaftswahl einen Vorstoß Deutschlands zur Erneuerung der transatlantischen Partnerschaft. Auch mit Biden kehre "nicht einfach die gute, alte Zeit zurück. Wir sollten deshalb proaktiv werden", sagte Röttgen dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Wir müssen begreifen, dass wir mit einem Präsidenten Biden jetzt eine neue Chance haben." Die Annahme, dass Bidens Hauptaugenmerk den Europäern gelten werde, wäre aber "ein fataler Irrtum", warnte Röttgen. "Stattdessen ist es an uns, substanzielle Vorschläge für eine transatlantische Partnerschaft zu machen, die europäischer werden muss".

Röttgen rechnet nach eigenen Worten damit, dass es "noch eine Weile dauern wird", bis der geschlagene Präsident Donald Trump das Weiße Haus räumt - dann auf Druck seiner Republikanischen Partei, die Bidens Sieg anerkennen werde. "Ihre Treue zur Verfassung und ihren demokratischen Anstand ziehe ich nicht in Zweifel", unterstrich Röttgen. Gleichwohl "werden die politischen Geister bleiben, die Trump aus der Flasche gelassen hat. In den USA und in Trumps Republikanischer Partei ist noch viel Trump drin, auch wenn Trump demnächst weg ist."

Röttgen äußerte sich auch zu seinen Ambitionen auf den CDU-Vorsitz. Er stehe nicht für ein Lager, sondern sei "in der Bandbreite der Partei wählbar" und könne im Fall eines Siegs von allen akzeptiert werden. Röttgen trat dafür ein, den Wahlparteitag im Januar digital abzuhalten. Ein Präsenzparteitag sei mit Blick auf die Entwicklung der Corona-Krise "reine Illusion". Auch die CDU müsse sich "an die Pandemie-Realität anpassen".

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Kölner Stadt-Anzeiger
Weitere Storys: Kölner Stadt-Anzeiger
  • 11.11.2020 – 01:00

    Laschet gegen "Denunziantentum" bei Corona-Verstößen -"Macht mehr kaputt, als es rettet"

    Köln (ots) - Köln. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will nicht, dass Bürger ihre Nachbarn wegen möglicher Vergehen gegen die Corona-Auflagen ausspähen. "Ich halte nichts davon, seine Nachbarn zu beobachten und zu zählen, ob da jetzt zwei oder fünf Leute zum Kaffee kommen, um dann die Polizei zu rufen", sagte Laschet in einem Video-Chat mit Lesern des ...

  • 11.11.2020 – 01:00

    Laschet schließt längere Winterferien in NRW nicht aus

    Köln (ots) - Köln. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet schließt eine Verlängerung der Winterschulferien in NRW wegen der Corona-Pandemie nicht aus. In einem Video-Chat mit Lesern des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) sagte der CDU-Politiker, man könne einen früheren Ferienbeginn in Erwägung ziehen, "um Familien mit mehreren Generationen ein unbeschwerteres Weihnachtsfest zu ermöglichen, wenn die ...

  • 10.11.2020 – 19:31

    Laschet schließt weitere Teil-Lockdowns nicht aus

    Köln (ots) - Köln. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet befürchtet, dass es im kommenden Jahr zu weiteren Teil-Lockdowns wegen der Corona-Krise kommen könnte. Im Sommer habe es sich leichter mit dem Virus leben lassen. "Aber solange das Virus da ist, können uns Infektionswellen wie derzeit immer wieder ereilen, wenn die Menschen zu leichtfertig werden und sich nicht mehr an die Regeln halten", sagte der CDU-Politiker ...