Kölner Polizei will Treffen der europäischen PKK-Führungsebene verhindern
Köln (ots)
Die Kölner Polizei will ein für Sonntagmorgen geplantes Treffen europäischer Führungskader der kurdischen Arbeiterpartei PKK in Bergisch Gladbach verhindern. Kriminaldirektor Michael Esser bestätigte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe), dass sich "die europäische Führungsebene einer PKK-Nachfolgeorganisation in Bergisch-Gladbach treffen möchte. Das werden wir nicht zulassen, da die PKK und ihre Nachfolgeorganisationen in Deutschland verboten sind. Für sie besteht ein Betätigungsverbot."
In der sonst eher für türkische oder kurdische Hochzeiten vorgesehenen Event-Stätte wollen die Funktionäre der PKK-Nachfolgeorganisation Kongress der kurdisch-demokratischen Gesellschaft Kurdistans in Europa (KCDK-E) hinter verschlossenen Türen ihren weiteren Kurs beraten. Die Sicherheitsbehörden rechnen mit etwa 200 hochrangigen Teilnehmern an der "4. ordentlichen Versammlung des demokratisch-kurdischen Gesellschaftskongresses."
Es ist das erste Mal, dass mutmaßlich, führende PKK-Funktionäre seit dem Verbot der linksextremen Arbeiterpartei wieder in Deutschland tagen wollen.
Wie weiter zu erfahren war, bereitet die Polizei für den Sonntagmorgen verstärkte Kontrollen auf den Zufahrtstrassen zum Veranstaltungsort vor. Auch sollen Teile einer Einsatzhundertschaft die Eingänge zum Saal sperren.
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