Land zahlt 42.900 Euro für Foto- und Videobegleitung von Hendrik Wüst
Düsseldorf (ots)
Die Begleitung mit Fotografen und Videoteams von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den Steuerzahler im vergangenen Jahr 42.900 Euro gekostet. Das geht aus der Antwort von Staatskanzleichef Nathanael Liminski (CDU) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervor, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und der "Rheinischen Post" (Online Freitag, Printausgabe Samstag) vorab vorliegt. Demnach absolvierte der Ministerpräsident im Zeitraum vom 15. Mai bis Ende 2022 insgesamt 60 Termine. In acht Fällen verzichtete er dabei auf die Inanspruchnahme fotografischer oder videografischer Dienstleistungen. Für die fotografische Begleitung der übrigen 52 Termine bezahlte das Land demnach 30.010,49 Euro. Für das Streamen der Auftritte oder die Videodokumentation wurden noch einmal 12.891,50 Euro fällig.
"Die Aufstellung zeigt deutlich: Bildtermine gibt es bei Ministerpräsident Wüst viele. Termine, in denen er seine Politik erklärt, sind dagegen rar", sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Christian Obrok den beiden Redaktionen. "Das mag auch daran liegen, dass seine Landesregierung im vergangenen Jahr kaum etwas auf den Weg gebracht hat", sagt Oppositionspolitiker Obrok. "Das ist das Zeugnis eines Insta-Präsidenten, der wenig zu sagen, aber viel zu posten hat."
Staatskanzleichef Liminski argumentiert in seiner Antwort mit dem öffentlichen Interesse am Regierungschef: "Die Entwicklungen und Ereignisse der vergangenen Jahre haben nicht nur die Taktzahl politischer Initiativen und Kommunikationsanlässe erhöht, sondern seitens der Bevölkerung auch ein erheblich gesteigertes Informationsbedürfnis nach sich gezogen." An diese Tatsache habe sich ebenfalls die Arbeit des Landespresse- und Informationsamtes in den vergangenen Jahren angepasst.
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