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Heidelberger Druckmaschinen AG

Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2008/09: Heidelberg legt Neun-Monatszahlen vor - Maßnahmen zur Kostensenkung greifen

Heidelberg (ots)

Geschäftsjahr 2008/09: Heidelberg legt
Neun-Monatszahlen vor -
Maßnahmen zur Kostensenkung greifen
- Auftragseingang im 3. Quartal wegen Finanzmarktkrise in allen 
Regionen rückläufig
- Umsatz in Q3 mit 750 Mio. Euro um rund 19 % unter Vorjahr
- Kostensenkungsmaßnahmen greifen - operatives Betriebsergebnis im
3. Quartal erstmalig im Geschäftsjahr 2008/09 ausgeglichen
- Nahezu ausgeglichener Free Cash Flow im 3. Quartal
- Unsichere Wirtschaftslage lässt keinen gesicherten Ausblick zu
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) veröffentlicht die
Geschäftszahlen für die ersten neun Monate (1. April bis 31. Dezember
2008) des Geschäftsjahres 2008/09. Das Unternehmen erzielte im 
dritten Quartal trotz eines schwächeren  Geschäftsverlaufes erstmals 
im laufenden Geschäftsjahr dank der eingeleiteten Sparmaßnahmen ein 
ausgeglichenes Betriebsergebnis. Der Umsatz der Heidelberg Gruppe lag
von Oktober bis Dezember 2008 bei 750 Mio. Euro (Vorjahr: 929 Mio. 
Euro). Das betriebliche Ergebnis ohne Sondereinflüsse war im gleichen
Zeitraum ausgeglichen (Vorjahr: 81 Mio. Euro). Die schlechten 
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Finanzmarktkrise 
belasteten das Geschäft insgesamt und haben zu einem weiteren 
Rückgang der Auftragseingänge auf 560 Mio. Euro im dritten Quartal 
geführt (Vorjahr: 958 Mio. Euro).
"Die Finanzmarktkrise hat den Maschinenbausektor Ende 2008 
ausgebremst", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des 
Unternehmens. "Die Investitionen sind stark rückläufig, weil unsere 
Kunden von einem geringeren Kapazitätsbedarf ausgehen und 
verunsichert sind. Zurzeit hilft uns vor allem unser striktes 
Kostenmanagement, das wir rechtzeitig eingeleitet haben. Wir haben 
die Personalkosten u.a. durch Kurzarbeit in allen Bereichen 
angepasst, die Produktion gedrosselt, Verwaltungsstrukturen gestrafft
und unsere Investitionen sowie die Ausgaben für Forschung und 
Entwicklung reduziert. Diese Effekte machen sich in der aktuell 
schwierigen Situation positiv bemerkbar. Heidelberg ist solide 
aufgestellt und finanziert. Wir haben mit dem Maßnahmenpaket 
frühzeitig auf die aktuelle Wirtschaftskrise reagiert."
Bereits Mitte 2008 hatte Heidelberg ein Maßnahmenpaket zur 
Kostenreduzierung verabschiedet und aufgrund der wirtschaftlichen 
Situation Ende Oktober 2008 ausgeweitet sowie dessen Umsetzung 
beschleunigt. Insgesamt wird es dadurch bereits im nächsten 
Geschäftsjahr zu Kostensenkungen in Höhe von 150 bis 180 Mio. Euro  
kommen. Weitere Maßnahmen im Folgejahr 2010/2011 dürften zu 
Gesamteinsparungen von jährlich rund 200 Mio. Euro führen.
Der Gesamtaufwand für das Kostensenkungsprogramm beläuft sich auf 
110 bis 130 Mio. Euro und wird voraussichtlich zum überwiegenden Teil
bereits im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009 verbucht. Damit fallen 
diese Kosten niedriger aus als die bislang erwarteten 130 bis 150 
Mio. Euro. Grund dafür ist eine Auflösung der im September 2008 
gebildeten Rückstellung für Alters¬teilzeit.
Im Dezember 2008 hat Heidelberg alle Anteile des schwedischen 
Versandraum¬anbieters IDAB WAMAC veräußert. Zudem wurde zur 
unmittelbaren Kapazitätsanpassung an den deutschen Standorten zum 
Ende des dritten Quartals Kurzarbeit umgesetzt und für die nächsten 
Monate angeordnet.
Neunmonatszahlen 2008/09
Der Umsatz der Heidelberg Gruppe nach neun Monaten (1. April bis 31. 
Dezember 2008) betrug 2,211 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,568 Mrd. Euro). 
Dabei verzeichnete das Unternehmen Umsatzrückgänge in allen Regionen.
Die Auftragseingänge lagen in den ersten neun Monaten bei 2,432 Mrd. 
Euro (Vorjahr: 2,824 Mrd. Euro). Außer in Lateinamerika ging der 
Auftragseingang in allen Regionen zurück.
Aufgrund des rückläufigen Bestellvolumens im dritten Quartal 
reduzierte sich der Auftrags¬bestand der Heidelberg Gruppe bis zum 
31. Dezember 2008 auf 978 Mio. Euro (Vorjahr: 1,196 Mrd. Euro).
Beim betrieblichen Ergebnis (ohne Sondereinflüsse) erreichte die 
Heidelberg Gruppe nach drei Quartalen einen Betrag von minus 45 Mio. 
Euro (Vorjahr: 177 Mio. Euro). Die Sondereinflüsse beliefen sich 
kumuliert zum 31. Dezember 2008 auf minus 32 Mio. Euro. Die Auflösung
der Rückstellung für den im September 2008 abgeschlossenen 
Tarifvertrag zur Altersteilzeit in Höhe von 22 Mio. Euro führte hier 
im dritten Einzelquartal per Saldo zu einem Ertrag von 8 Mio. Euro. 
Das Ergebnis nach Steuern betrug zum 31. Dezember 2008 minus 119 Mio.
Euro (Vorjahr: 87 Mio. Euro).
"Durch die ersten Erfolge bei der Umsetzung unseres 
Maßnahmenpakets konnten wir insbesondere bei den Personal- und 
Sachkosten Einsparungen realisieren", sagte Dirk Kaliebe, 
Finanzvorstand des Unternehmens. "Wir haben zudem mit den umgesetzten
Maßnahmen des Asset-Managements im dritten Quartal einen nahezu 
ausgeglichenen Free Cashflow erreicht."
Seit Anfang des Geschäftsjahres 2008/09 sind insgesamt rund 860 
Personen weniger bei Heidelberg beschäftigt. Damit hat sich ohne 
Auszubildende sowie bereinigt um die Mitarbeiter der im Berichtsjahr 
neu konsolidierten Gesellschaften die Mitarbeiterzahl in den ersten 
neun Monaten des Geschäftsjahrs um 474 Personen verringert. Zudem 
wurde die Anzahl der im Konzern beschäftigten Leiharbeitnehmer um 390
Personen reduziert. Zum 31. Dezember betrug die Mitarbeiterzahl der 
Heidelberg Gruppe 19.548 Personen.
Im Ergebnis ist von den am 30. Oktober 2008 kommunizierten 
Maßnahmen zur Reduzierung von Personalkapazitäten bis zum 
Geschäftsjahr 2010/11 im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogramms 
weltweit bereits ein Volumen von rund 1.600 umgesetzt bzw. 
eingeleitet. Dabei stehen Unternehmensleitung und 
Arbeitnehmervertreter im Hinblick auf das weitere Vorgehen im 
Zusammenhang mit den erforderlichen Abbaumaßnahmen vor einer ersten 
Einigung.
Unsichere Wirtschaftslage lässt keinen gesicherten Ausblick zu
Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat die konjunkturelle 
Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2008 stark belastet. Die 
Investitionsneigung in der Printmedien-Industrie wird durch die 
geringe Auslastung der Druckereien kurzfristig nicht wesentlich 
ansteigen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 erwartet Heidelberg im 
Vergleich zum Vorjahr erhebliche Umsatzeinbußen, ein hierdurch 
bedingt deutlich schlechteres Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 
sowie ein ebenfalls verschlechtertes Finanzergebnis. In Summe, 
einschließlich der Sondereinflüsse, wird dies im laufenden 
Geschäftsjahr zu einem deutlichen Jahresfehlbetrag führen.
Aufgrund der nach wie vor unsicheren globalen Wirtschaftslage und 
der damit verbundenen schwierigen Planungen für das kommende 
Geschäftsjahr 2009/10 wird das Management von Heidelberg auch in 
Zukunft alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Ertragssituation
des Unternehmens nachhaltig zu stabilisieren.
Der vollständige Bericht über das dritte Quartal 2008/2009 kann am
3. Februar ab 7 Uhr unter www.heidelberg.com abgerufen werden.
Die Tabelle mit den Zahlen sowie weitere Informationen erhalten 
Sie im Internet auf der Press Lounge unter www.heidelberg.com.
Weitere Termine:
Die Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 
2008/2009 ist für den 5. Mai 2009 vorgesehen.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und 
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche 
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen 
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich 
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung 
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze 
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die 
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine 
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser 
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen 
werden.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel.: +49 (6221) 92 5900
Mobil: +49 (173) 318 69 47
Fax: +49 (6221) 92 5069
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

Original-Content von: Heidelberger Druckmaschinen AG, übermittelt durch news aktuell

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