DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Neugeschäft 2004: DEG investiert 563 Mio. Euro in Entwicklungs- und Reformländern
Köln (ots)
- Erfreuliche Geschäftsentwicklung auch 2004 fortgesetzt - Zusagen im Eigenrisiko um 11 Prozent gestiegen - Regionaler Schwerpunkt: Asien vor Ost- und Südosteuropa - Sektoraler Schwerpunkt: Finanzsektor vor Verarbeitendem Gewerbe
Mit 563 Mio. Euro erzielte die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH im vergangenen Jahr das höchste Zusagevolumen ihrer über 40jährigen Geschichte. Mit 100 Projekten lag auch die Anzahl der Finanzierungsvorhaben auf Rekordniveau. Im Vorjahr hatte die DEG, ein Unternehmen der KfW Bankengruppe, 506 Mio. Euro für 88 Projekte in Entwicklungs- und Reformländern zugesagt. Weitere 38 Mio. Euro (2003: 52 Mio. Euro) erfolgten als Ko-Finanzierungen mit der KfW und dem niederländischen Entwicklungsfinanzierungsinstitut FMO.
Trotz politischer Instabilität in einigen Regionen konnte die DEG damit ihr Finanzierungsgeschäft im Jahr 2004, das geprägt war von einer sich langsam erholenden Weltwirtschaft und wieder zunehmenden Auslandsinvestitionen, erneut ausbauen. Die Auszahlungen wuchsen deutlich auf 562 Mio. Euro (2003: 477 Mio. Euro). Mit einem Portfolio von 2,5 Mrd. Euro ist die DEG einer der größten europäischen Entwicklungsfinanciers.
Regionale Schwerpunkte
Die Finanzierungszusagen 2004 verteilten sich auf Investitionsvorhaben in 44 Ländern (2003: 32 Länder). Nach längerer Unterbrechung nahm die DEG ihr Geschäft in Nicaragua wieder auf und engagierte sich erneut in Ecuador. Aus dem Kreis der am wenigsten entwickelten Länder erhielten Projekte in Madagaskar, Mosambik, Sambia, Tansania und Bangladesch neue Zusagen. Regionaler Schwerpunkt des Neugeschäfts war Asien mit Zusagen in Höhe von 191 Mio. Euro (2003: 154 Mio. Euro), die vor allem nach Indien und China flossen. Auf Platz zwei folgt mit 153 Mio. Euro (2003: 135 Mio. Euro) Ost- und Südosteuropa mit den Länderschwerpunkten Rumänien, Bulgarien und Serbien/Montenegro. In Lateinamerika sagte die DEG 116 Mio. Euro (2003: 130 Mio. Euro) zu, wobei der Schwerpunkt auf Mexiko lag. Dort eröffnete die DEG 2004 ein weiteres Außenbüro. In Afrika erreichten die Neuzusagen einen Spitzenwert von 91 Mio. Euro (2003: 79 Mio. Euro).
Branchenbezogen baute die DEG 2004 vor allem ihr Engagement im Finanzsektor weiter aus. Die zugesagten Mittel entsprachen einem Anteil von 38 Prozent des Neugeschäfts. Damit finanzierte die DEG innovative Finanzierungsformen wie Fonds, Leasinggesellschaften und Hypothekenbanken und förderte Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen. Für Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes stellte die DEG 32 Prozent der Neuzusagen bereit. Auf Infrastrukturmaßnahmen - Transport und Verkehr, Telekommunikation, Gesundheit und Energie - entfielen 19 Prozent des Neugeschäfts.
Entwicklungspolitische Effekte
Die von der DEG mitfinanzierten Unternehmen tragen in den Partnerländern zur Reduzierung der Armut bei. Für 2004 hat die DEG ermittelt, dass die mitfinanzierten Projektgesellschaften direkt rund 363.000 und indirekt weitere 200.000 Arbeitsplätze gesichert und 16.000 neu geschaffen haben. Darüber hinaus werden die mitfinanzierten Unternehmen zu jährlichen Staatseinnahmen in Höhe von ca. 870 Mio. Euro beitragen und direkte Nettodeviseneinnahmen in Höhe von 1,1 Mrd. Euro erwirtschaften.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat 2004 eine externe Evaluierung zu den Wirkungen der DEG-Tätigkeit durchführen lassen. Diese bestätigte die Bedeutung privater Investitionen für den Entwicklungsprozess und in exemplarischer Weise die positiven entwicklungspolitischen Effekte und Wirkungen von DEG-Vorhaben. Dazu zählen vor allem starke direkte und indirekte Beschäftigungseffekte, Staatseinnahmen durch Steuerzahlungen sowie hohe Sozialleistungen.
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