DPRG-Präsident Nies fordert "Chinesische Mauer" zwischen PR und Anzeigenschaltung Berufsverband DPRG will das Verhalten der Flaskamp AG vor den Deutschen Rat für Public Relations bringen
Berlin, 14. August 2007 (ots)
"Wer redaktionelle Berichterstattung durch Anzeigen erkaufen will schadet der PR und dem Journalismus gleichermaßen", erklärt DPRG-Präsident Ulrich Nies und kündigt an: "Sollte dies durch die Flaskamp AG im Rahmen der Kampagne für das BMWi versucht worden sein, werden wir uns für eine öffentliche Rüge durch den Deutschen Rat für Public Relations (DRPR) einsetzen."
Die Verknüpfung von Pressearbeit und Anzeigenschaltung verstößt eindeutig gegen Grundsätze der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG). Der DRPR ist ein Organ der freiwilligen Selbstkontrolle der in Deutschland tätigen PR-Fachleute. Seine Träger sind die Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG), die Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA), der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) und die Deutsche Gesellschaft für Politikberatung (degepol)
Derzeit werden die Hintergründe über das Verhalten der Agentur recherchiert und kurzfristig dem Ratsvorsitzenden der DRPR, Dr. Horst Avenarius zugestellt. Im Rahmen des Ratsverfahrens wird dann der Agentur sowie dem Ministerium Gelegenheit zu einer Stellungnahme gegeben werden.
"Zwischen Pressearbeit und Anzeigenschaltung muss es in jeder Agentur eine Art chinesische Mauer geben, wie wir sie auch für die Seite der Medien fordern", stellt DPRG-Präsident Nies klar und bedauert: "Ein Fall wie dieser kann mehr Vertrauen in unseren Berufsstand zerstören als die etwa 40.000 PR-Leute in Deutschland mit ihrer soliden Arbeit aufbauen können."
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Ulrich Nies, DPRG-Präsident, Tel.: 0621 - 6 04 19 05
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