Massenflucht vor IS-Milizen im Nordirak Diakonie Katastrophenhilfe mit Partnern am Ort Hilfe für hunderttausende Flüchtlinge angelaufen
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Stuttgart (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Die Milizen der IS haben im Nordirak eine Massenflucht ausgelöst. In den vergangenen Tagen strömten Hunderttausende Menschen auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht in die Berge wie auch in die kurdischen Städte Erbil, Suleimaniya oder Dohuk. Die Diakonie Katastrophenhilfe aus Deutschland ist eine der Hilfsorganisationen, die dank langjähriger Partnerschaften schon jetzt in der Region präsent ist. Doris Hammerschmidt über die Lage in den Flüchtlingsgebieten:
Sprecherin: Seit Jahren schon flüchten Hunderttausende aus Syrien in die Kurdengebiete. Die IS-Milizen haben die Lage nun dramatisch verschärft. Aus Angst vor Tod und Vertreibung strömen die Menschen aus dem Irak Richtung Norden. Die Sprecherin der Diakonie Katastrophenhilfe, Anne Dreyer, hat mit Projektpartnern in der Region gesprochen und sich einen Überblick verschafft:
O-Ton 1 (Anne Dreyer, Sprecherin Diakonie Katastrophenhilfe): "Insbesondere religiöse Minderheiten wie Christen und Jesiden mussten überstürzt ihre Häuser verlassen. Sie beginnen die Flucht teilweise mit dem Auto, müssen das dann stehen lassen. Sie fliehen in Schulen, in Kirchen, in Parks und bauen sich dort notdürftig ein neues Zuhause."
Sprecherin: Laut Vereinten Nationen haben innerhalb von 48 Stunden bis zu 200.000 Menschen in einer nordirakischen Stadt Zuflucht gesucht. Die Massenflucht sorgt dort endgültig für Mangel an allem, von Unterkünften über Benzin bis Zahnbürsten, sagt Anne Dreyer:
O-Ton 2 (Anne Dreyer, Sprecherin Diakonie Katastrophenhilfe): "Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt lokale Partnerorganisationen, die Lebensmittel, Basishygieneartikel und Dinge des täglichen Bedarfs an die Familien vertriebenen Familien verteilen, das können Kochtöpfe sein, Matratzen, denn sie haben ja nichts."
Sprecherin: Bislang konnten die lokalen Helfer vergleichsweise sicher arbeiten. Mit Beginn der IS-Offensive ist das vorbei. Sicher ist nur, dass die Lage bedrohlich bleibt:
O-Ton 3 (Anne Dreyer, Sprecherin Diakonie Katastrophenhilfe): "Wir können schwer abschätzen, was sich in den nächsten Tagen tut, ob die Vertriebenen an den Orten in den Städten bleiben können. Aktuell arbeiten die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe in den Städten Dohuk, Erbil und Suleimaniya. Aber der Vormarsch der Kämpfer des Islamischen Staates ist noch nicht gestoppt."
Abmoderationsvorschlag:
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet wie andere Hilfsorganisationen um Spenden für die Flüchtlinge im Nordirak. Alle Informationen wie auch eine Online-Spendenmöglichkeit finden Sie unter diakonie minus katastrophenhilfe.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Anne Dreyer
Sprecherin Diakonie Katastrophenhilfe
Telefon: +49 (0)30 65211-1835
E-Mail: anne.dreyer@diakonie-katastrophenhilfe.de
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