ARD-DeutschlandTREND Oktober 2007 Union erstmals wieder bei 40 Prozent - Die SPD bleibt Partei für soziale Gerechtigkeit
Köln (ots)
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ARD-DeutschlandTrend: Union erstmals wieder bei 40 Prozent Die SPD bleibt Partei für soziale Gerechtigkeit In der Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends erreicht die Union zum ersten Mal seit April 2006 wieder 40 Prozent der Stimmen. Das ist ein Plus von einem Punkt gegenüber September. Die SPD bleibt wie im Vormonat bei 27 Prozent, ihrem schlechtesten Wert seit Juli 2005. Die Linkspartei verbessert sich um einen Punkt auf elf Prozent. Die Grünen geben einen Punkt ab und kommen in dieser Woche auf zehn Prozent. Auch die FDP verliert einen Punkt und steht bei acht Prozent, womit sie ihr schlechtestes Ergebnis seit Februar letzten Jahres erreicht. Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungs-forschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.500 Bundesbürger befragt. Besonders hohe Anerkennung erfährt die Union für ihre Wirtschaftskompetenz. Über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) sieht die Union am ehesten in der Lage, den Wirtschaftsstandort Deutschland voranzubringen. Das sind fünf Punkte mehr als noch Anfang des Jahres. Auch ist die Union die Partei, der die Bundesbürger am ehesten zutrauen, Kriminalität und Terror zu bekämpfen (54 Prozent), eine verlässliche Außenpolitik zu betreiben (44 Prozent) sowie Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen (42 Prozent). Die SPD hingegen ist weiterhin die Partei der sozialen Gerechtigkeit. 40 Prozent der Bundesbürger trauen ihr am ehesten zu, für soziale Gerechtigkeit in Deutschland zu sorgen. Insgesamt sehen auf diesem Kompetenzfeld nur 18 Prozent die Union vorn.
Besonders profitiert die Union in diesem Monat von einer Bundeskanzlerin, der der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland persönlich angerechnet wird. Mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) bejahen im ARD-DeutschlandTrend die Aussage "Angela Merkel sorgt dafür, dass es in Deutschland wirtschaftlich bergauf geht". Außerdem sind 81 Prozent der Ansicht, dass sie "erfolgreich deutsche Interessen in der Welt vertritt". Und 76 Prozent finden, sie "kämpft überzeugend gegen den Klimawandel". Allerdings gibt es auch Kritik an ihrer Person und ihrem Führungsstil: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) schließen sich der Aussage an, dass sich Angela Merkel "eher um die Wirtschaft als um die kleinen Leute kümmert". Mehr als die Hälfte (55 Prozent) meint, "sie sagt in der Koalition nicht klar genug, wo es langgeht". Und dass sie "für einen wirksamen Schutz vor Kriminalität und Terror" sorgt, wollen nur 45 Prozent bejahen. Die Liste der beliebtesten Politiker Deutschlands führt Angela Merkel dennoch weiter unangefochten an. In diesem Monat sind 77 Prozent der Bundesbürger mit ihrer Arbeit zufrieden, das ist der beste Wert für sie seit Februar 2006 (+ zwei im Vergleich zum Vormonat). Ihr folgt Außenminister Frank Walter Steinmeier mit 67 Prozent (- drei). Finanzminister Peer Steinbrück kann sich binnen eines Monats um neun Punkte verbessern und erreicht mit 59 Prozent den höchsten Zustimmungswert, den Infratest dimap je für ihn im ARD-DeutschlandTrend gemessen hat. Damit teilt er sich Platz drei der Beliebtheitsskala mit Ursula von der Leyen, mit deren Arbeit ebenfalls 59 Prozent der Befragten einverstanden sind (- zwei).
Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte - Erhebungszeitraum: 01. und 02. Oktober 2007; Sonntagsfrage: 01. bis 03. Oktober 2007 - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
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