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ARD Das Erste

Das Erste: Kirchliche Sendungen zu Ostern (10. - 13. April 2009) im Ersten

München (ots)

Freitag, 10. April 2009 um 10.00 Uhr überträgt das
Erste den
Evangelischer Gottesdienst zum Karfreitag aus der Stadtkirche Gronau
Schon der biblische Pilatus wusch seine Hände lieber in Unschuld als 
die Verantwortung für die Verurteilung Jesu zu übernehmen: "Keiner 
will es gewesen sein." Diese ernüchternde Erkenntnis gilt seit der 
Passionsgeschichte bis heute angesichts der weltweiten Finanzkrise. 
Um das Tabuthema Schuld kreist der Fernsehgottesdienst, den das Erste
am Karfreitag aus der Evangelischen Stadtkirche Gronau überträgt.
Aktuelle Schuldabwehrhaltungen verweben junge Schauspielschüler von 
der Folkwang Hochschule mit den liturgischen Texten. Cello, Violine 
und Fagotte verleihen jeder exemplarischen Haltung eine unverkennbare
Klangfarbe. Der Kreuztod Jesu bricht mit diesem Konzert der Welt. Wer
Schuld eingesteht, wird nicht vernichtet, ermutigt Pfarrer Thomas C. 
Müller in seiner Predigt. Die Gronauer Vokalensemble unter der 
Leitung von Kantor Dr. Tamás Szöcs sorgt für die musikalische 
Gestaltung des Gottesdienstes.
Die westfälische Stadt Gronau liegt im sogenannten Dreiländereck. 
Nordrhein-Westfalen grenzt hier an die Niederlande und Niedersachsen.
12000 Mitglieder zählt die Gemeinde, die sich als eine 
Kirchengemeinde versteht. Ergebnis eines Umstrukturierungsprozesses, 
der eigenständige Pfarrbezirke auflöste, in dem Gebäude geschlossen 
und neue Räume gebaut werden mussten. "Die Einheit macht uns stark", 
sagen heute Gronauer und Eper gleichermaßen.
Redaktion: Angelika Wagner WDR
Samstag, 11. April 2009 um 22.50 Uhr
Das Wort zum Ostersonntag spricht Schwester Jordana Schmidt, 
Schwalmtal-Waldniel.
Redaktion: Martin Blachmann (WDR)
Sonntag, 12.04.2009 um 10.25 Uhr überträgt Das Erste "Ostern in 
Rom"
mit der Messe auf dem Petersplatz mit Papst Benedikt XVI. und Segen 
"Urbi et orbi" .
Zusammen mit der Kirche von Rom und Zehntausenden von Pilgern aus 
aller Welt feiert Papst Benedikt XVI. das Osterfest. Auf dem 
Petersplatz zelebriert er die Heilige Messe und spendet anschließend 
von der Benediktionsloggia der Peterskirche aus den feierlichen Segen
"Urbi et Orbi". Anschließend sendet der Papst Ostergrüße in mehreren 
Dutzend Sprachen an die Menschen in aller Welt. Es ist das vierte 
Ostern seit seiner Wahl zum Papst im Jahre 2005.
Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi, ist der höchste 
Feiertag der Christenheit. Der Apostolische Segen "Urbi et Orbi" wird
nur an Ostern, Weihnachten und direkt nach dem ersten öffentlichen 
Auftritt eines neugewählten Papstes erteilt. Mit der Formel "Urbi et 
Orbi" (lat. "der Stadt und dem Erdkreis") wird ausgedrückt, dass der 
Papst sowohl Bischof von Rom als auch Oberhaupt der weltweiten 
römisch-katholischen Kirche ist.
Redaktion: Martin Posselt (BR)
Montag, 13. April 2009 um 10.00 Uhr: Evangelischer Gottesdienst 
zum Ostermontag
aus der Jugendkirche Hamburg-Groß Flottbek
"Er ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!" So jubeln 
Christen in der Osternacht. Aber: Ist das überhaupt zu fassen? Der 
ungläubige Thomas jedenfalls glaubt es nicht. Von ihm wird im 
Johannes-Evangelium erzählt, dass er erst dann von Jesu Auferstehung 
überzeugt war, als er dessen Wunden berührt hatte.
Die Geschichte des zweifelnden Thomas und die Glaubensfragen heutiger
Menschen stehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes, den das Erste am 
Ostermontag aus der Jugendkirche in Hamburg-Groß Flottbek überträgt.
Ostern ist ein fröhlicher Festtag. Dementsprechend beschwingt klingt 
auch die Musik der Sarah Kaiser Band aus Berlin und des Gospelchors 
"Open Hands" aus Hamburg-Othmarschen. Beide Gruppen gestalten den 
Gottesdienst musikalisch zusammen mit Hartmut Naumann (Leiter 
Popularmusik in der Nordelbischen Kirche). Die Predigt hält Pastor 
Matthias Neumann aus der Christuskirche Hamburg-Othmarschen.
Als "Jugendkirch" wurde die ehemalige Bugenhagen-Kirche in 
Hamburg-Groß Flottbek 2007 umgebaut und kürzlich neu eröffnet. Der 
Gottesdienst wird überwiegend von Jugendlichen gestaltet.
Redaktion: Uwe Michelsen(NDR)
Und im Anschluss um 11.00 Uhr folgt die Reportage "Eine Glocke für
den Michel"
Wie aus Bronze Töne werden. Ein Film von Rita Knobel-Ulrich
Michel nennen die Hamburger liebevoll ihre berühmte Michaeliskirche 
am Hafen, das Wahrzeichen der Freien und Hansestadt Hamburg. Freilich
ein Wahrzeichen mit einem akustischen Schönheitsfehler, der der 
Gemeinde viele Sorgen machte. Denn das Geläut des ehrwürdigen 
Bauwerks war lange Zeit nicht vollständig, ein Platz im Turm 
verwaist. Es fehlt das tiefe und erhabene "F" der 
"Jahrtausendglocke", die wegen Beschädigung im Jahr 2006 
eingeschmolzen worden war.
Die traditionsreiche Firma Bachert in Karlsruhe gehört zu den ganz 
wenigen Gießereien in Deutschland, die die schwierige Kunst der 
Glockenherstellung beherrschen. Seit Jahrhunderten wird dieses Wissen
in der Familie Bachert von Generation zu Generation weitergegeben. 
Und im Grunde hat sich seither an der Herstellungsweise nicht viel 
geändert. Die läuft so, wie es viele Schüler bis heute im 
Deutschunterricht eingebläut bekommen, wenn sie Schillers Gedicht von
der Glocke auswendig lernen müssen: "Fest gemauert in der Erde steht 
die Form aus Lehm gebrannt".
Auch der Geburtsprozess der Michelglocke beginnt mit Lehm, Stroh und 
Wasser und zieht sich über viele Monate. Mehrere Schichten werden mit
der Hand aufgetragen, geformt und über Wochen getrocknet, bis dann 
der feierliche Tag des Gusses naht. Dazu reisen Pastor und Gemeinde 
an. Es wird gebetet und gesungen, denn der Segen von oben darf bei 
keinem Glockenguss fehlen. Seit Jahrhunderten wird jede Glocke an 
einem Freitag um 15 Uhr gegossen, der Sterbestunde Christi.
Autorin Rita Knobel-Ulrich begleitete die Entstehung der 
Michel-Glocke und die Arbeiter, die monatelang an ihr gebaut haben 
bis zum feierlichen Moment im Dezember 2008, als die Glocke in 
Hamburg zum ersten Mal ertönte.
Redaktion: Tom Michel (SWR)
Alle diese genannten Sendungen (Ausnahme die Reportage "Eine 
Glocke für den Michel") sind mit Videotext untertitelt.

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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