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"W wie Wissen" am 22. November 2009 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Dem Verbrechen auf der Spur
Virtuelle Autopsie
Rechtsmediziner arbeiten nicht mehr nur mit dem Skalpell. Mit Hilfe 
von Computertomographie und Magnetresonanzspektroskopie ergründen 
sie, wie Unfall- und Mordopfer ums Leben kamen. Die Rechtsmediziner 
können so seit kurzem mit Hilfe moderner Technik in das Innere von 
Leichen schauen. Die Bilder, die bei diesen Verfahren entstehen, 
können sie digital abspeichern und immer wieder analysieren. Doch das
ist natürlich längst nicht der einzige Vorteil ...
Kommissar Hightech
Spurensuche im 21. Jahrhundert. Im Kampf gegen das Verbrechen kommt 
immer öfter Kommissar Hightech zum Einsatz. Mediziner und Chemiker, 
Kriminalbiologen und Techniker holen aus den kleinsten Spuren sehr 
viele Informationen. Blutspitzer ersetzen den Personalausweis, 
Computer identifizieren Handschriften, Leichen beginnen zu reden. 
Fingerabdrücke, DNA-Spuren und Insektenlarven führen die Polizei auf 
die Spur des Täters. Aber wie zuverlässig sind diese Beweise?
Identifizierung nach Jahrzehnten
2005 werden auf einem Feld bei Vossenack in der Nähe von Aachen die 
Überreste eines amerikanischen Soldaten gefunden. Handelt es sich 
dabei um James W. Turner, der seit 1944 vermisst wird? Ein Fall für 
die Forensiker einer Spezialeinheit der US Army, die dem Grundsatz 
folgt, niemanden zurückzulassen, keine abgeschossenen Piloten, 
Kriegsgefangenen und auch keine Gefallenen. Gezielt wird nach 
Soldaten gesucht, die vermisst sind: ob in Korea, Vietnam, 
Afghanistan - oder auch noch im Zweiten Weltkrieg.
Folgenreicher Gedächtnisstreich
Ein Vergewaltigungsopfer identifiziert den falschen Mann als Täter. 
Ihren wahren Peiniger erkennt sie bei der Gegenüberstellung nicht. 
Zufällig kann der vermeintliche Vergewaltiger Jahre später mit einem 
DNA-Test seine Unschuld beweisen. Wie zuverlässig sind also 
Augenzeugen? Und wodurch können sie bei einer Gegenüberstellung 
beeinflusst werden?
"W wie Wissen" zeigt die Geschichte eines dramatischen Irrtums.
Welt in Zahlen - Kriminalität
In der Bundesrepublik kommen laut Statistik 1,2 Mordopfer auf 100.000
Einwohner. In Kolumbien sind es über 60 - ein trauriger Weltrekord. 
Die Ermittlungserfolge in Deutschland können sich auch im 
internationalen Vergleich sehen lassen: 97,6 Prozent aller Morde 
werden hierzulande aufgeklärt. Allerdings schätzen Rechtsmediziner, 
dass mindestens die Hälfte aller vorsätzlichen Tötungen gar nicht 
erst entdeckt wird - pro Jahr wären das mehr als 800!
Moderation: Dennis Wilms
Redaktionelle Koordination: Christian Kossin / NDR
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de

Presseanfragen Dennis Wilms:
Enno Wiese, Tel.: 030/ 850 73 450, Fax: 030/850 73 799
E-Mail: mail@bbm-pr.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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