Das Erste: "W wie Wissen" am 6. Dezember 2009 um 17.03 Uhr im Ersten
München (ots)
Thema: Der Klimawandel und was wir tun können
Die Klima-Klempner Der Klimawandel ist da, ohne radikalen Umbau droht er sich zur Klimakatastrophe auszuwachsen. Wissenschaftler suchen eine wissenschaftlich-technische Lösung, ein Geo-Engineering, das die Menschheit vor der selbstgemachten Erd-Erwärmung rettet. "W wie Wissen" berichtet über Algen, die CO2 vertilgen sollen, über künstliche Schwefelwolken, die für Abkühlung sorgen sollen und über Kohlendioxid-Reduzierung durch gigantische Wälder. Welcher der Pläne ist realistisch?
CO2 im Untergrund Noch immer stammt fast die Hälfte unserer Energie aus der Verbrennung von Kohle. Kohlekraftwerke gelten als die Klimafrevler schlechthin und sind umstritten. Die großen Energieversorger wollen dennoch Dutzende neuer Kraftwerke dieser Art bauen. Wie verträgt sich das mit dem Klimaschutz? Bestens, meinen RWE, EON und Co. Denn ein neues Verfahren soll sie entlasten: CCS steht für Carbon Capture and Storage - Einfangen und Verbunkern von Kohlendioxid.
Der Wald der warmen Zukunft Kiefer- und Fichtenwälder sind in der Vergangenheit angelegt worden, weil sie schnell wachsen und deshalb einen hohen Holzertrag liefern. In Zukunft wird es aber durch den Klimawandel weniger Niederschläge geben und damit kommen die Nadelbäume nicht gut zurecht - sie würden in weiten Teilen kaputt gehen. Forstexperten fordern den "Umbau" vom Nadel- zum Laubwald. Damit es auch in Zukunft noch Wälder bei uns gibt, sind dringend Anpassungsstrategien an den Klimawandel nötig.
Welt in Zahlen - Einsparmöglichkeiten Unbequem aber wirksam: Auto stehen lassen! Wer statt dessen Fahrrad und öffentlichen Nahverkehr nutzt, vermeidet bei etwa 20 Kilometer pro Tag etwa 800 Kilogramm Kohlendioxidausstoß im Jahr. Wäsche in den Wind: Wer auf einen Wäschetrockner verzichtet, kann bis zu 330 Kilogramm CO2 pro Person und Jahr einsparen. Und: Energiesparlampen! Eine Studie aus England schätzt: Wird pro Haushalt nur eine Glühbirne durch eine Energiesparlampe ersetzt, kann dafür ein Kohlekraftwerk abgeschaltet werden.
Klimaschutz auf dem Teller Ein echter Klimakiller ist die Fleischproduktion, vor allem die von Rindfleisch. Deutsche Kühe setzen bei ihrer Verdauung jährlich 50 Millionen Tonnen Treibhausgase frei, die Landwirtschaft trägt fast so viel zum Treibhauseffekt bei wie der gesamte deutsche Autoverkehr. Hilft Gemüse essen dem Klima? Sollten wir alle häufiger einen vegetarischen Tag einlegen? "W wie Wissen" schaut über den Tellerrand nach Belgien und lernt in Gent, wie man bei Tisch das Klima schützen kann.
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