"Plusminus" am Mittwoch, 10. Oktober 2012, 21.45 Uhr
München (ots)
Moderation: Marcus Bornheim
Die Themen:
Gefährliche Implantate Defekte Hüftprothesen, brechende Wirbelsäulensysteme, kaputte Implantate - immer wieder kommen fehlerhafte Medizinprodukte auf den Markt. Die betroffenen Patienten leiden unter schweren gesundheitlichen Schäden und starken Schmerzen. Doch wie ist das möglich? Die Hersteller müssen ihre Produkte prüfen lassen. Aber dieses Prüfverfahren hat nach Plusminus-Recherchen gravierende Mängel. Experten sprechen von einem gefährlichen "Spiel" mit der Gesundheit von Patienten.
Millionen Subventionen für Milliarden-Konzerne Die deutschen Dax-Unternehmen haben im vergangenen Jahr mehr als 100 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Trotzdem greifen die Großkonzerne hemmungslos in die Taschen der Steuerzahler: Sie besorgen sich immer ungenierter staatliche Fördergelder - für durchaus zweifelhafte Projekte. Denn häufig werden mit staatlichen Subventionen Produkte entwickelt, die es längst auf dem Markt gibt. Ob Küchenherde, Generatoren oder Elektroroller - mittlerweile gibt es bei den Großunternehmen fast nichts, was der Staat nicht fördert. Für Experten reine Geldverschwendung. Das Nachsehen haben kleine und mittlere Unternehmen: Sie beklagen Wettbewerbsverzerrung.
Griechenland: Staat verhindert Wettbewerbsfähigkeit Schrumpfende Wirtschaft, Rekord-Arbeitslosenzahlen, immer neue Schulden: Griechenland kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Damit das Land überhaupt noch Geld bekommt, hat es sich gegenüber seinen Geldgebern EU, EZB und IWF verpflichtet, zahlreiche Strukturreformen einzuleiten, die die Wettbewerbsfähigkeit des Landes verbessern sollen. Unter anderem sollen viele Berufsgruppen, für die bisher strikte Zugangsbeschränkungen galten, geöffnet werden: Dazu gehören neben den Taxifahrern, den Spediteuren oder den Apothekern auch Berufe wie etwa der Tauchlehrer. Viele Gesetze sind bereits in Kraft - doch wie sieht es in der Praxis aus? Plusminus hat vor Ort recherchiert und kommt zu wenig erfreulichen Ergebnissen.
Schuldenkrise: Verzweiflung in Spanien
Die Krise in Spanien spitzt sich weiter zu. Ob Frauen ihre Eizellen verkaufen oder Männer ihr Sperma, ob Haare oder Blutplasma angeboten werden, junge Menschen in Spanien greifen zu drastischen Mitteln, um an Geld zu kommen. Man darf nicht daran denken, dass man damit Finanzlöcher stopft, sonst wird die psychische Belastung unerträglich, so eine junge Frau zu Plusminus.
Chip und Pin
Mit Computerviren greifen Kriminelle Geldautomaten und Bezahlgeräten an Ladenkassen an. Die Terminals sind dann selbst vor dem Auslesen moderner Chip-Karten (EC- und Kreditkarten) nicht mehr sicher. Eine neue Studie der Universität Cambridge belegt das. Kreditkartenhersteller räumen den Mangel ein.
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