Das Erste: "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 28. Juni 2015, um 18:30 Uhr im Ersten
München (ots)
Geplante Themen:
Griechisches Drama mit furiosem Finale Es wird geblufft, gefeilscht, gemauert, gedroht, das alles vor der tickenden Uhr. Die Zeit für Griechenland läuft ab, die Gläubiger sind genervt und der griechische Premier Alexis Tsipras windet sich, denn er steht in der Heimat enorm unter Druck. Griechenland jedenfalls steht am Scheideweg. Wahrscheinlich wird es in letzter Minute noch eine Einigung geben, doch möglich ist auch der Grexit. In Deutschland fragen sich Bürger und Politiker, wozu das alles gut sein soll. Steht Griechenland heute nicht schlechter da als zu Beginn des ersten Hilfspaketes vor gut fünf Jahren? Fünf Abstimmungen sind seitdem vergangen, mit immer neuen Hilfszusagen. Doch indessen stiegen in Griechenland die Arbeitslosigkeit, die soziale Not und der Schuldenstand. Bedeutet die Einigung lediglich ein Weiterwursteln oder ist ein sinnvoller Plan in Sicht, der Griechenland wieder auf die eigenen Beine hilft? Und was kommt auf uns zu, wenn es zu keiner Einigung kommt? Nicht nur Griechenland, Europa insgesamt steht vor einer Zerreißprobe? Natalia Bachmayer über den vorläufig letzten Akt im griechischen Drama Kein Gleichgewicht des Schreckens: NATO und Russland im neuen "Kalten Krieg"? Manöver in Sibirien, Speerspitze im Baltikum, auf beiden Seiten wird mit den Säbeln gerasselt. Die Nato zeigt beim Manöver "Noble Jump" in Polen, was sie zu bieten hat, und Russland protzt mit neuen Waffen. Manche sprechen schon vom neuen "Kalten Krieg". Doch die Lage heute ist deutlich weniger klar als zu Sowjetzeiten, als sich die beiden Blöcke hochaufgerüstet gegenüberstanden. Heute stimmt weder das Gleichgewicht, noch sind die Fronten klar. "Rüsten und reden" hieß es damals, heute versiegen die Gesprächskanäle. Russland isoliert sich und wird isoliert, die Politik schwächelt, stattdessen ist militärisches Muskelspiel angesagt. Gleichzeitig sterben an der ukrainischen Front trotz Minsker Friedensabkommen täglich Menschen, der Konflikt droht erneut zu eskalieren. Karin Dohr und Arnd Henze über Drohgebärden und Aufrüstung in Ost und West Zu beiden Themen ein Schaltgespräch mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, SPD
Moderation: Rainald Becker
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