"Bester Dokumentarfilm" kommt ins Erste
"Black Box BRD" illustriert
in zwei Biografien die Machtprobe zwischen Staat und RAF
München (ots)
Der erst kürzlich mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Dokumentarfilm "Black Box BRD" wird noch in diesem Jahr im Ersten zu sehen sein. Der Film von Andres Veiel, eine Koproduktion des Hessischen Rundfunks mit dem Südwestrundfunk, Arte und Zero Film, kommt voraussichtlich am 18. Dezember 2002 um 23.00 Uhr ins Programm. "Black Box BRD" handelt von der jüngsten Vergangenheit der Bundesrepublik Deutschland mit Blick auf die Machtprobe zwischen Staat und Rote Armee Fraktion, die bis in die 90er Jahre das Land erschütterte.
Zwei unterschiedliche Biografien werden in diesem mit dem Filmband in Gold prämierten Dokumentarfilm gegenübergestellt: Wolfgang Grams und Alfred Herrhausen stehen für feindliche Lager. Grams radikalisiert sich und geht in den Untergrund, Herrhausen macht eine Bilderbuchkarriere und zählt an der Spitze der Deutschen Bank zu den mächtigsten Männern der Republik. Beide sterben sie eines gewaltsamen Todes. Zu Wort kommen die Eltern, der Bruder und politische Weggefährten Wolfgang Grams ebenso wie die Witwe Alfred Herrhausens, Top-Manager und ehemalige Kollegen der Deutschen Bank. Aus den Erinnerungen der Befragten setzt sich das Bild eines polarisierten Landes zusammen.
Andres Veiel hat sich als Dokumentarist mit seinen preisgekrönten Filmen "Die Überlebenden" und "Balagan" bereits einen Namen gemacht. Mit "Black Box BRD", der zuvor mit dem Hessischen und Bayerischen Filmpreis und dem Europäischen Dokumentarfilmpreis "Prix Arte" bedacht worden ist, liefert er ein weiteres außergewöhnliches Dokument der Zeitgeschichte ab.
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