ARD-DeutschlandTrend: Gut die Hälfte der Bürger gegen Fahrverbote
Köln (ots)
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Momentan wird über Diesel-Fahrverbote für ältere Diesel-PKW in Innenstädten diskutiert, um die Luftverschmutzung zu reduzieren. 53 Prozent der Bürger halten solche Fahrverbote für falsch. 42 Prozent halten sie für richtig. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Im DeutschlandTrend des Morgenmagazins im Mai 2017 wurde diese Frage zuletzt gestellt. Damals gaben 49 Prozent an, dass sie die Fahrverbote für falsch halten. 48 Prozent hielten sie damals für richtig.
83 Prozent der Befragten finden, dass die deutsche Automobilindustrie wegen der Abgas-Manipulation die Autobesitzer stärker entschädigen muss. 79 Prozent finden, dass die Politik zu nachsichtig mit der deutschen Autoindustrie umgeht. 30 Prozent finden, dass ab 2030 keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden sollten. 65 Prozent sind hier gegenteiliger Auffassung.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.003 Befragte - Erhebungszeitraum: 4.9.2016 bis 5.9.2017 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
In vielen deutschen Städten werden die Grenzwerte für Stickoxide weiterhin deutlich überschritten. Deshalb wird weiter über Fahrverbote für ältere Diesel-PKW in Innenstädten diskutiert, um die Luftverschmutzung zu reduzieren. Halten sie solche Fahrverbote für richtig oder für falsch?
Derzeit wird über die Zukunft der Automobilindustrie diskutiert. Sagen Sie mir bitte für jede der folgenden Aussagen zu diesem Thema, ob Sie ihr eher zustimmen oder nicht zustimmen. Ab 2030 sollten keine neuen Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden. / Die Politik geht viel zu nachsichtig mit der deutschen Autoindustrie um. / Die deutsche Automobilindustrie muss wegen der Abgas-Manipulationen die Autobesitzer stärker entschädigen.
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