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Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten
Am Sonntag, 17. September 2017, 19:20 Uhr vom WDR im Ersten

München (ots)

Moderation: Isabel Schayani

Geplante Themen:

Türkei: Was will Erdogan? / Das politische Verhältnis zwischen Berlin und Ankara ist sehr angespannt. Schlagzeilen prägen den Alltag wie z. B.: Festnahmen von Deutschen in der Türkei, Nazi-Vergleiche seitens der türkischen Regierung, Reisewarnungen und eine verschärfte Diskussionen über die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Zuletzt mischte sich Präsident Erdogan auch in den Bundestagswahlkampf ein. Und Vize-Premier Simsek beschwert sich, dass Deutschland aufgrund einer ,,türkeifeindlichen Politik der Bundesregierung'' ein sicherer Hafen für PKK-Terroristen und Anhänger der Gülen-Bewegung sei. Was steckt hinter dem politischen Kurs des türkischen Präsidenten? Was bezweckt Recep Erdogan? Es könnte auch innenpolitische Gründe haben, meinen politische Beobachter. So will die sog. ,,eiserne Lady'' der türkischen Nationalisten schon bald eine neue Partei gründen. Die ehemalige Innenministerin Meral Aksener gilt als populär, sie könnte innenpolitisch zu einer ernsthaften Herausforderin für Erdogan und die AKP werden. (Autor: Oliver Mayer-Rüth/ARD Studio Istanbul)

Polen: Regierung diktiert den neuen Lehrplan / Seitdem die nationalkonservative PIS-Regierung an der Macht ist, hat sich viel geändert, wie beispielsweise die teils sehr umstrittene Reformen in der Justiz. Ein anderes Projekt erregt gerade sehr die Gemüter in Polen: die Schulreform. Das Gymnasium - rund 7500 davon gibt es im Land - fällt als Schulform komplett weg und die Lehrinhalte ändern sich. Kritiker fürchten einen Rückschritt um Jahrzehnte. Denn mehr Patriotismus und besonders die Geschichte Polens stehen jetzt ganz vorne im Lehrplan. In der Literatur verschwinden Shakespeare und Antigone. Dafür kommen Heimat-Dichter rein, die das polnische Vaterland preisen. In Geschichte sollen Kinder künftig nur noch wenig über internationale und europäische Geschichte lernen. Die Veränderungen treiben viele Lehrer auf die Straße - aus Protest. (Autor: Olaf Bock/ARD Studio Warschau)

Marokko: Wut auf den König / Seit Monaten gärt es im Norden Marokkos, in der Berber-Region des Rif. Im Sommer gab es in der Provinzstadt Al Hoceima fast täglich Demonstrationen, an denen tausende von Menschen teilnahmen. "Ihr seid keine Regierung, ihr seid eine Mafia" ist einer der Slogans dieser Protestbewegung - vordergründig fordern die Menschen, dass die Regierung mehr für ihre vernachlässigte Region tut, doch unterschwellig ist es auch ein Protest gegen den als korrupt empfundenen Machtapparat des Königs, Mohamed VI. Der Sicherheitsapparat greift mit aller Härte durch, hunderte von Aktivisten wurden verhaftet und sitzen im Gefängnis. Seit dem Arabischen Frühling hat es nicht mehr solche Proteste im Land gegeben - entsprechend nervös reagiert die Regierung. Man befürchtet ein Übergreifen auf andere Landesteile. (Autor: Stefan Schaaf/ARD Studio Madrid)

Thailand: Kita-Kids im Boxring / Massalin ist fünf Jahre alt, geht in den Kindergarten. Sie und ihre Geschwister beitreiben in der Freizeit Thailands Nationalsport Muay Thai, Thai-Boxen. Sechsmal die Woche wird trainiert. Mit den Prämien bei den Boxkämpfen kann sich die Familie was dazuverdienen. Doch im Ring ist das Mädchen ohne Kopfschutz, Schläge und Tritte muss sie ertragen. Die Mutter ist besorgt, aber ihre Tochter sei gut trainiert, und somit sei das Verletzungsrisiko nicht so hoch, meint die Mutter. Ausländische Ärzte warnen besonders vor Gehirnschäden beim Thai-Boxen. Thailands Behörden berufen sich auf die jahrhundertealte Tradition des Muay Thai. (Autor: Marc Schlömer)

Madagaskar: Der Traum vom Saphir / Ein ganzes Land im Saphir-Rausch. Seitdem in den geschützten Wäldern von Ankeniheny letztes Jahr wertvolle Edelsteine gefunden wurden, strömen nun zehntausende aus Madagaskar dorthin. Viele Minen sind illegal, die Schäden an der Natur werden von vielen wohl bewusst in Kauf genommen. Wo noch vor Monaten dichter Wald stand, wird jetzt gebuddelt. Sylvia Suzana hat ihre vier Kinder bei der Mutter zurückgelassen und sie träumt davon, eines Tages einen Saphir zu entdecken. Ein Fund könnte ihr Leben sofort verbessern. Solange bekommt sie am Tag nur einen Becher Reis von ihrem Auftraggeber, aber kein Bargeld. Silvia hat in den vergangenen Monaten noch nichts gefunden. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf, eines Tages ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. (Autorin: Sabine Bohland/ARD Studio Nairobi)

Schnappschuss. China: Was sind "Zelte der Liebe"? / (Autor: Mario Schmidt/ARD Studio Peking)

Redaktion: Petra Schmitt-Wilting, Heribert Roth

Pressekontakt:

WDR-Pressestelle,
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de

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