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Auszeichnungen für ARD-Produktionen beim Deutschen Fernsehpreis 5,23 Millionen Zuschauer sahen die Verleihung am gestrigen Sonntag im Ersten

München (ots)

Mit einem äußerst erfolgreichen Ergebnis für die
ARD endete die Verleihung des vierten Deutschen Fernsehpreises 2002
am vergangenen Samstag, dem 5. Okober, im Kölner Coloneum. 5,23
Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 15,5
Prozent, sahen die Aufzeichnung der Preisverleihung, bei der Sandra
Maischberger und Dirk Bach durch den Abend führten.
Als "Beste Informationssendung/Beste Moderation Information"
zeichnete die Jury des Deutschen Fernsehpreises das von Sabine
Christiansen und Maybrit Illner moderierte "TV-Duell" (ARD/ZDF) aus.
Ebenfalls an die ARD ging der Preis für die "Beste Dokumentation":
"die story: Gipfelstürmer - Die blutigen Tage von Genua" (WDR).
Maria-Rosa Bobbi und Michael Busse gehen darin den Hintergründen der
gewaltsamen Ausschreitungen bei dem Wirtschaftsgipfel in Genua vor
einem Jahr nach.
In der Kategorie "Beste Reportage" wurde der Beitrag
"Menschen-Poker - Neue Wahrheiten über die Arbeitslosigkeit" (HR) von
Günter Ederer ausgezeichnet.
Zum "Besten internationalen Programm" wählt die Jury die
Dokumentation der Brüder Gédéon und Jules Naudet "11. September - Die
letzten Stunden im World Trade Center" (NDR/WDR/BR/SWR/MDR), der im
Ersten ein Jahr nach den Terroranschlägen zu sehen war.
In der Kategorie "Beste Schauspielerin Hauptrolle Fernsehfilm"
gewann Anneke Kim Sarnau. Sie erhielt den Deutschen Fernsehpreis für
ihre Darstellung der Hauptperson in zwei ARD-Produktionen: den
Fernsehfilmen "Ende der Saison" (BR) und "Die Hoffnung stirbt
zuletzt" (NDR).
Petra Zieser wurde für ihre Darstellung der Ehefrau Marlies Kolle
im Fernsehfilm "Kolle - Ein Leben für Liebe und Sex" (WDR) als "Beste
Schauspielerin Nebenrolle" ausgezeichnet. Zieser spielt die liberale
und moderne Ehefrau von Oswald Kolle, die ihren Mann in jeder
Hinsicht unterstützt.
Für die Verkörperung der Lolle in der Vorabendserie des Ersten
"Berlin, Berlin" wurde Felicitas Woll in der Kategorie "Beste
Schauspielerin Serie" ausgezeichnet. Für die 22-Jährige, die vor vier
Jahren per Zufall in einer Disco entdeckt wurde, ist die Auszeichnung
der größte Erfolg ihrer noch jungen Filmkarriere. Es ist aber nicht
nur eine Ehrung für die Schauspielerin Felicitas Woll, sondern
zugleich auch für die gesamte Serie "Berlin, Berlin", die der Jury
mit ihrem innovativen Konzept, den kurzen Trickfilmsequenzen
innerhalb der Spielszenen, den voice-over-Effekten und der
temporeichen Erzählweise besonders auffiel.
In der Kategorie "Beste Kamera" erhielt Holly Fink den Deutschen
Fernsehpreis für den Film "Schleudertrauma" (SWR/BR/ARTE).
Zum "Fernsehereignis des Jahres" kürte die Jury "Die Manns - Ein
Jahrhundertroman" (WDR/NDR/BR/ARTE/ORF/SFDRS) von Heinrich Breloer
und Horst Königstein. Der im vergangenen Dezember im Ersten
ausgestrahlte dreiteilige Film erzählte in der von Regisseur und
Autor entwickelten Mischform aus dokumentarischen Sequenzen und
Spielszenen die Lebensgeschichte des Schriftstellers Thomas Mann und
seiner Familie. In den Hauptrollen spielten Armin Müller-Stahl als
Thomas und Monika Bleibtreu als Katja Mann. Kulturstaatsminister
Julian Nida-Rümelin hob in seiner Laudatio die "Kultur der
Langsamkeit" hervor, mit der die beiden Macher des Films zu Werke
gingen, sowohl bei den akribischen Vorarbeiten als auch dramaturgisch
in der Erzählweise. Produktionen wie "Die Manns" machten die
Leistungsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens für
jedermann sichtbar.
Wolfgang Menge erhielt für sein Lebenswerk (u.a. "Das
Millionenspiel", "Smog", "Stahlnetz", "Ein Herz und eine Seele") den
"Ehrenpreis der Stifter". Die Laudatio hielt ARD-Vorsitzender und
WDR-Intendant Fritz Pleitgen: "Wolfgang Menge spielt für das deutsche
Fernsehspiel eine herausragende Rolle. Ihn interessieren über das
Alltägliche hinaus die großen gesellschaftlichen und politischen
Zusammenhänge. Daraus entstanden und entstehen Projekte von großer
Brisanz und erstaunlicher Weitsicht. Wolfgang Menge hat in jedem
Genre des Fernsehfilms seine große Klasse bewiesen."

Pressekontakt:

Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-2898
FAX: 089/5501259
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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