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Das Erste: "W wie Wissen" - die aktuellen Themen am 21. Mai 2006

München (ots)

Die Themen:
Die Invasion der Maikäfer
In Südhessen sind in Millionen von Maikäfern unterwegs und machen 
sich über die Blätter von Laubbäumen her. In kurzer Zeit wird von dem
Grün nicht mehr viel übrig sein. In der Regel gibt es alle vier Jahre
eine Maikäferplage - 2006 ist es wieder so weit. Bei Probegrabungen 
haben Wissenschaftler 13 Käferlarven pro Quadratmeter gefunden. Zwei 
bis vier Engerlinge pro Quadratmeter könnte ein Wald vertragen. Aber 
wenn es so viele sind, haben die Bäume keine Chance mehr: Sie können 
Wasser und Nährstoffe nicht mehr aufnehmen und sterben ab. "W wie 
Wissen" zeigt, wie die Wissenschaftler versuchen, der  
Käfervermehrung Einhalt zu gebieten und erklärt, warum es regelmäßig 
zu Maikäfer-Invasionen kommt.
Biologischer Irrtum aufgeklärt: Tropenbäume bilden doch 
Jahresringe
Im Winter wachsen Bäume so gut wie gar nicht, im Sommer umso mehr. 
Dieser ständige Wechsel erzeugt die charakteristische Maserung im 
Baumstamm - zumindest in unseren Breiten. Tropenbäumen hingegen 
fehlen diese Jahresringe, denn in ihrer Heimat herrschen gleichmäßige
Temperaturen. Wissenschaftler entdeckten jetzt in Brasilien, dass 
sich an den jahrhundertealten Tropenbäumen am Amazonas doch 
gleichmäßige Jahresringe bilden. Der Grund: jahreszeitbedingte 
Überschwemmungszyklen im Regenwald. Diese Erkenntnis stellt die 
gängige Lehrbuchmeinung auf den Kopf und ist für Klimaforscher ein 
wahrer Schatz: Denn die Jahresringe der Tropenbäume verraten nicht 
nur, wie das Klima in der Vergangenheit war, sondern können sogar für
Klimavorhersagen genutzt werden. "W wie Wissen" hat die Forscher an 
den Amazonas begleitet.
Der keltische Hirsch
Jahresringe können noch viel mehr verraten: Vor genau 2.132 Jahren 
wurde die Eiche geschlagen, aus der im Jahr 127 vor Christus ein 
"schwäbischer" Kelte bei Fellbach-Schmieden einen Hirsch und zwei 
Ziegenböcke schnitzte. All das hat eine neue Untersuchungs-Methode 
ans Licht gebracht: Empfindliche Holzobjekte lassen sich mit Hilfe 
von Röntgenstrahlen virtuell zerschneiden und untersuchen. Anhand der
Jahresringe lässt sich das exakte Alter der Objekte errechnen. "W wie
Wissen" stellt die wissenschaftliche Sensation vor.
Mysteriöses Tulpenwachstum in der Vase
Ein gemischter Blumenstrauß mit Tulpen sieht nach wenigen Tagen ganz 
anders aus als zu Beginn: Die Tulpen sind plötzlich viel länger als 
die anderen Blumen. Aber woran liegt das? Das Rätsel wird durch einen
alten Hausfrauentrick nicht einfacher: Demnach kann man das 
Tulpenwachstum bremsen, wenn man nur so viel Wasser in die Vase gibt,
dass die Stielenden gerade bedeckt sind. Stimmt das? Wenn ja, warum?
Moderation: Ranga Yogeshwar
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

Pressekontakt:

Burchard Röver, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3867, E-Mail: Burchard.Roever@DasErste.de
Interviewanfragen Ranga Yogeshwar:Petra Berthold, MedienAgentur
Berthold,
Tel.: 0221/9545790, Fax: 0221/9545792, E-Mail:
info@medienagenturberthold.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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