Das Erste
Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 15. April 2007, um 18.30 Uhr im Ersten
München (ots)
1. Irans Atomdrohungen - neue Argumente für US-Raketenabwehr? Mit der Behauptung, ab sofort Nuklearbrennstoff im industriellen Maßstab herzustellen, hat Irans Präsident Achmadinedschad weltweite Empörung ausgelöst. Möglicherweise übertreibt er aber: Experten der UN-Atomenergiebehörde bezweifeln, dass die iranische Urananreicherung ausreiche, um schon in den nächsten Jahren Atombomben herzustellen. Trotzdem warnt Verteidigungsminister Jung vor der nuklearen Bedrohung - er fordert ein Raketenabwehrsystem für ganz Europa. Autorin: Sabine Rau
2. Der unbekannte Pfälzer - ein Jahr Kurt Beck Kurt Beck - der unbekannte Sozi. Laut Umfragen wissen noch immer zwei Drittel der Deutschen nicht, dass der rheinland-pfälzische Ministerpräsident auch Bundesvorsitzender der SPD ist. Und das, obwohl er jetzt schon ein ganzes Jahr lang Parteichef ist. Er trete eher als Landesvater auf, werde zu wenig als Bundespolitiker wahrgenommen, kritisiert man ihn in Berlin. Es sei denn, durch politische Patzer - wenn er in der Koalitionspolitik mitmischen will, mitunter sogar gegen eigene Genossen. Das reiche nicht für einen Parteichef, der 2009 Angela Merkel entthronen will. Autorin: Kristina Böker Dazu: Schaltgespräch mit dem SPD-Vorsitzenden Kurt Beck
3. 40 neue Kohlekraftwerke - die Bundesregierung in der Klimafalle In Deutschland werden in den nächsten zehn Jahren zur Stromerzeugung 40 neue Kohlekraftwerke errichtet. Trotz modernster Abgas-Filter - die Kohlendioxid-Belastung wird enorm sein. Allein das sächsische Braunkohlekraftwerk Boxberg wird jährlich rund fünf Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre pusten. Das widerspricht den ehrgeizigen Klima-Zielen der Bundesregierung, sagen Kritiker. In der Union wird daher als umstrittener Ausweg eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke befürwortet. Autoren: Olaf Kische, Swantje von Massenbach
Moderation: Joachim Wagner
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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