"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 13. bis 17. März 2000
Berlin (ots)
"Reichst du jemandem den kleinen Finger, nimmt er gleich die ganze Hand", warnt der Volksmund. An diesen Spruch wird man bei vielen Fällen, die vorm Schieds-gericht von Richterin Barbara Salesch ausgetragen werden, eindringlich erinnert.
Die Fälle:
Montag, 13. März 2000: Rosemarie H. aus Kursdorf verwöhnte ihren Neffen Guido S. aus Leipzig. Er wohnte bei ihr, sie schenkte ihm sogar ein Auto und ein Handy inklusive 100 Mark monatlich zum freien Telefonieren. Doch Guido vertelefonierte viel mehr, will aber die Differenz nicht zahlen. Vielmehr wurde er aufmüpfig. Bis die Tante - enttäuscht vom Verhalten des Neffen - die Nase voll hat und sich angeblich mittels Kartoffeln im Auspuff seines Wagens rächt. Es geht also um mehr als Telefongebühren...
Dienstag, 14. März 2000: Für Danilo T. aus Geithain und Falk Z. aus Narsdorf war es mal die große Liebe. Doch dann fühlte sich Danilo von seinem Freund vernachlässigt, Falk hingegen empfand die Beziehung als Gefangenschaft. Er warf Danilo aus der gemeinsamen Wohnung. Nun fordert Danilo die Herausgabe seiner persönlichen Sachen.
Mittwoch, 15. März 2000: Vor zwei Jahren unterschrieb Kathrin B. aus Magdeburg einen Handy-Vertrag für ihre kleine Schwester Silvana M. Die damals 16-Jährige versprach, alle Gebühren selbst zu zahlen, doch heute hat Kathrin 2500 Mark Telefonkosten, einen Berg Mahnungen und den Gerichtsvollzieher am Hals. Aber Silvana, die inzwischen voll geschäftsfähig ist, will ihre Schulden nicht zahlen.
Donnerstag, 16. März 2000: Hasan A. aus Köln fordert von Nachbar Peter B. 2000 Mark zurück, doch der Sozialhilfeempfänger behauptet, er habe kein Geld und Hasan solle sich in der Reihe seiner Schuldner hinten anstellen. Weiter beschuldigt er ihn, ein Schläger zu sein und unterstellt ihm Mafia-Kontakte. Hasan hält dagegen, dass Peter durchaus zahlen könne, wenn er sein Geld nicht immer vertrinken würde.
Freitag, 17. März 2000: Kerstin M. und Gabriela B. aus Berlin reden nicht mehr miteinander. Angeblich hat Gabriela sich von Kerstin 200 Mark geliehen, um Geschenke für ihre Kinder zu kaufen. Aber schon darüber und über die Art der Rückzahlung gibt es verschiedene Darstellungen. Klar scheint nur, dass Gabriela das Geld kassierte, um sich an Kerstin wegen früherer Vorfälle zu rächen.
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Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min). Oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
Birgit Borchert SAT.1 PRESSE & PR Tel.: 030 / 2090 - 2383 / Fax: 030 / 2090 - 2382 E-Mail: birgit.borchert@sat1.de
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