"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 25. bis 28. April 2000
Berlin (ots)
Auch mündliche Abmachungen sind bindend. Viele Kläger und Beklagte, die ihren Fall vor dem Schiedsgericht von Richterin Barbara Salesch verhandeln lassen, scheinen sich darüber nicht klar zu sein. Trotzdem ist in jedem Fall ein Schriftstück besser, falls es nachträglich zu Unstimmigkeiten kommt.
Dienstag, 25. April 2000: Computerfreak Sven G. aus Bochum lieh sich von seinem Freund Miguel M. dessen Laptop und brachte ihn am nächsten Tag defekt zurück. Sven behauptet, das Gerät sei bei ihm zu Hause gar nicht erst angesprungen und schon kaputt gewesen. Miguel hingegen ist überzeugt, dass Sven für den Schaden verantwortlich ist und will das Geld für die Reparatur.
Mittwoch, 26. April 2000: Rainer F. aus Lünne musste in seinen Campingwagen ziehen, weil seine Frau ihn vorübergehend zu Hause ausquartiert hatte. Als er seinen Kummer mit Alkohol ertränkte, wurde er erst richtig zornig und rastete schließlich so aus, dass er die Fensterscheibe des Mobilheims seiner Nachbarin Jutta W. aus Ahlen mit der bloßen Hand zertrümmerte. Jutta möchte die Scheibe ersetzt haben, aber Rainer rückt kein Geld heraus, denn schließlich könne er den Schaden selbst beheben.
Donnerstag, 27. April 2000: Als die transsexuelle Yonca G. aus München erkrankte, trat sie einen Auftritt als Drag-Queen an ihre ebenfalls transsexuelle Freundin Laura S. ab. Laut Yonca wollten sich beide die Gage teilen. Doch Laura denkt gar nicht daran, ihr die Hälfte abzugeben. Schließlich habe sie allein ihre Zeit für den schweißtreibenden Auftritt geopfert.
Freitag, 28. April 2000: Erdinc A., der über gute Beziehungen verfügt, sollte für Fußballfan Frank G. aus Unna vier Karten für das ausverkaufte Bundesliga-Spiel Dortmund gegen Bielefeld besorgen. 50 Mark wollte Frank pro Karte bezahlen. Als Erdinc endlich die vier Karten präsentierte, winkte Frank allerdings ab. Er hatte inzwischen selbst welche zu einem günstigeren Preis bekommen. Nun fordert Erdinc von Frank die vereinbarten 200 Mark.
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Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min) oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
Birgit Borchert SAT.1 PRESSE & PR Tel.: 030 / 2090 - 2383 / Fax: 030 / 2090 - 2382 E-Mail: birgit.borchert@sat1.de
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