US-Filmpreis ging an SAT.1-Reportage
Bronzener "Telly" für Stephan Strothes Reportage "Lautlose Killer: Der Terror der Biowaffen"
Berlin (ots)
Große Freude im SAT.1 USA-Korrespondentenbüro in Washington: die Juroren der 21. "Telly Awards" verliehen den bronzenen "Telly" an SAT.1-Korrespondent Stephan Strothe (49) für die Reportage "Lautlose Killer: Der Terror der Biowaffen". Die prämierte einstündige Reportage wurde am 30. November 1999 um 0.15 Uhr im Rahmen der SAT.1-JAHRHUNDERTWOCHE erstmals ausgestrahlt. Zum ausgezeichneten Team von Stephan Strothe gehören die Producer Joey Thomas und Sabine Ulbrich, der Cutter Robert Milford und Kameramann Bill Griffits. Der "Telly" wurde 2000 nur in der Kategorie Silber und Bronze verliehen und ist eine der begehrtesten Auszeichnungen der US-Medienbranche für Film- und Videoproduktionen. Teilnahmeberechtigt sind Dokumentationen sowie Unterhaltungsprogramme, die außerhalb der Networks ABC, CBS, NBC und FOX laufen.
SAT.1-Chefredakteur Jörg Howe: "Ich bin hochzufrieden. Das zeigt, dass unsere journalistische Arbeit erfolgreich ist und die Qualität der Arbeit auch von anderen geschätzt wird."
Stephan Strothe, seit 1996 Leiter des SAT.1-Korrespondentenbüros in Washington, dokumentierte in der Reportage "Lautlose Killer: Der Terror der Biowaffen" potenzielle Täter und ihre Biowaffen-Fabriken. Der Autor entdeckte nach monatelangen Recherchen in russischen und amerikanischen Archiven Filmdokumente, die schockierend deutlich machen, wie die Supermächte im Kalten Krieg ihre chemischen und biologischen Massenvernichtungswaffen immer weiter perfektionierten - und sogar an Menschen testeten. Seine Reportage belegt, dass Geheimdienste und Eliteeinheiten mit neuesten Abwehr-Technologien (einige der besten sind "made in Germany") in einem dramatischen Wettlauf mit der Zeit versuchen, den Albtraum "Biowaffen-Terror" in letzter Minute zu verhindern.
Strothe interviewte unter anderem einen Mikrobiologen in den USA, der stolz vor laufender Kamera seine heimische Waffenfabrik präsentiert: Reagenzgläser, Mikroskop, chemische Substanzen, biologische Kulturen und einen simplen "Bio-Brüter". Damit könnte er mindestens 50.000 Menschen mit einer "einfachen" biologischen Waffe umbringen, gibt er zu Protokoll, aber nur, "wenn Gott es mir befiehlt!" Die mit dem "Telly" prämierte Reportage erreichte übrigens eine Quote von 12,3 % MA in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
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