"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 29. Mai bis 2. Juni 2000
Berlin (ots)
Oft scheint die einst gute Nachbarschaft oder intensive Freundschaft unwiderruflich zerstört. In den meisten Fällen gelingt es Richterin Barbara Salesch jedoch, mit ihrem Urteilsspruch den langwierigen Streit zwischen Klägern und Beklagten zu schlichten.
Die Fälle:
Montag, 29. Mai 2000: Als eine Scheibe zerbrach, war auch ihre Freundschaft ein Scherbenhaufen: Dirk R. und Andrea M. aus Unna hatten eine Auseinandersetzung, bei der sie sich nicht nur böse Worte an den Kopf warfen. Auch ein Holzschuh flog durch die Luft, direkt in Dirks verglaste Haustür. Andrea soll dafür bezahlen, aber sie behauptet, Dirk habe den Schuh geworfen. Sie habe sich davor schützen müssen, dabei sei der Schuh versehentlich in der Scheibe gelandet.
Dienstag, 30. Mai 2000: Nach einem Streit mit ihrem Freund Dirk Ö. aus Köln verließ Doris F. fluchtartig die gemeinsame Wohnung. In der Aufregung vergaß sie ihre beiden Handys. Mit ihrer Liebesbeziehung stand es eh nicht mehr zum Besten, aber nun herrscht totale Funkstille - denn die Handys sind verschwunden. Kurz nach Doris Auszug stieg bei Dirk eine Fete. Bei der Gelegenheit sollen die Funktelefone gestohlen worden sein. Doris will, dass Dirk sie ersetzt, aber der ist sich keiner Schuld bewusst.
Mittwoch, 31. Mai 2000: Im Mallorca-Urlaub lernten sich Adrian K. aus Unna und Diane H. aus Kamen kennen und lieben. Doch ein halbes Jahr später erfuhr Diane, dass ihr Liebster sie betrog. Anstatt sich mit ihr auszusprechen, wollte er lieber ein Fußballspiel im Fernsehen sehen. Das machte Diane rasend und plötzlich flogen Gegenstände durch die Wohnung. Dabei ging auch Adrians Fernseher zu Bruch. Adrian fordert, dass seine Ex-Freundin für den Schaden aufkommt. Doch sie lehnt ab, schließlich habe er sie provoziert.
Freitag, 2. Juni 2000: Als Kudret K. von Osnabrück nach Berlin zog, wollte sie ihre alte Küche verkaufen. Ihre Freundin und Nachbarin Simone E. war interessiert, deren Familie weniger. Kudret steckte mitten im Umzug, als Familie E. plötzlich erklärte, sie wolle die Küche doch nicht haben. Es wurde nochmals verhandelt - Kudret konnte sich mit ihrer Bekannten doch noch über den Kauf einigen. Als Anzahlung nahm sie 300 Mark. Auf den Rest des Geldes wartet sie heute noch, denn inzwischen halten Simone und ihr Mann die bereits bezahlte Summe für ausreichend.
Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min) oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Strasse 9 - 11, 50997 Köln.
Birgit Borchert SAT.1 PRESSE & PR Tel.: 030 / 2090 - 2383 / Fax: 030 / 2090 - 2382 E-Mail: birgit.borchert@sat1.de
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