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SAT.1

"Ich möchte wieder rauskommen, ich möchte nicht sterben"
Renate Wallert im Interview mit den SAT.1-Nachrichten

Berlin (ots)

Renate Wallert ist frei! Noch während ihrer
Geiselhaft gab sie SAT.1 exklusiv ein Interview. Anbei stellen wir
ausgewählte O-Töne von Renate Wallert, ihrem Sohn Dirk und Clarissa
Wingefeld (Freundin von Dirk Wallert) zur Verfügung. Die Zitate
stehen frei zur Veröffentlichung bei Nennung der Quelle:
SAT.1-Nachrichten.
Renate Wallert: "Ich möchte wieder rauskommen, ich möchte nicht
sterben. Ich habe es vorgehabt, ich wollte sterben. Aber mein Sohn
hat gebetet, er hat gesagt, Mama, verlass uns nicht, wir brauchen
dich. Und dann habe ich gesagt, entschuldige, dass ich diese Gedanken
gehabt habe, aber wenn man hoffnungslos hier ist, dann hat man diese
Gedanken. Da möchte man wirklich nicht mehr leben und ich wollte
ersticken, aber es hat nicht geklappt." (Ausstrahlung: 8. Mai 2000)
Dirk Wallert: "Ich habe mir auch Gedanken gemacht, was sie damit
bezwecken will oder warum sie das sagt, dass sie sich aufgegeben
hatte und sich umbringen wollte, ersticken wollte. Nur, auf der
anderen Seite, in manchen Situationen sagt man eher mal, nee, dass
mach ich nicht, da sterbe ich lieber. Ich weiß, dass sie genug
Lebenswillen hat, dass das vielleicht eine schwache Sekunde war, in
der sie das sagte. Ansonsten weiß ich, dass sie, was das angeht, sehr
stark ist. Im Gegensatz dazu, wenn man die Bilder sieht, sie auf
jeden Fall mehr Kraft hat, als wenn man so als Außenstehender
beurteilen würde." (Ausstrahlung 8. Mai 2000)
Clarissa Wingefeld (Freundin von Dirk Wallert): "Am schlimmsten
ist eigentlich das Warten und dieses Nichts tun können. Dass man
jeden Tag darauf wartet, sie sind frei oder es sind neue medizinische
Hilfsgüter angekommen und den Verletzten kann jetzt richtig geholfen
werden. Oder kleinere Sachen, wie Infektionen, können behandelt
werden. Auf sowas wartet man eigentlich und wenn so eine Nachricht
nicht kommt, dann ist es sehr niederschmetternd. Das ist schwierig
damit umzugehen und zu sagen, morgen ist auch noch ein Tag und morgen
wird hoffentlich Hilfe ankommen." (Ausstrahlung 25. Mai 2000)
Dirk Wallert: "Also ich hoffe und baue jeden Tag darauf, eine
Nachricht zu bekommen, ohne mir falsche Hoffnungen zu machen, aber es
ist schon der erste Gedanke, es könnte ja doch der Anruf kommen, dass
sie, meine Eltern und mein Bruder oder alle 21 Geiseln freigelassen
wurden durch Verhandlungen, um dann meine Eltern oder meinen Bruder
direkt vor Ort in Empfang zu nehmen und für sie da sein zu können."
(Ausstrahlung 25. Mai 2000)
Mehr Informationen, aktuelle Bilder und O-Töne zur Freilassung von
Renate Wallert auch in der Sondersendung "SAT.1-Nachrichten Spezial"
heute (17. Juli 2000) um 23.50 Uhr. Seit der Freilassung von Frau
Wallert berichtete SAT.1 stündlich in seinen Nachrichten über die
aktuelle Entwicklung auf den Philippinen. "17:30 live" - die
SAT.1-Regionalmagazine aus den Bundesländern, die Hauptnachrichten
"18:30" mit Astrid Frohloff, "blitz" (19.00 Uhr) und das
SAT.1-FRÜHSTÜCKSFERNSEHEN (5.30 bis 9.00 Uhr) informieren
schwerpunktmäßig und aktuell über das Geiseldrama auf Jolo und
schalten direkt zu den SAT.1-Reportern nach Manila, Frankfurt/Main
(Airport) und Göttingen.
Achtung Radiostationen: Diese O-Töne und ein aktueller O-Ton mit Dirk
Wallert können sofort über Alexa Scholz, Tel.: 030/2090 3317 bestellt
werden.
Rocco Thiede
SAT.1 PRESSE & PR
Tel.: 030 / 2090-2385 / Fax: 030 / 2090-2337
E-Mail:  rocco.thiede@sat1.de
SAT.1 im Internet: http://www.sat1.de und
http://www.sat1nachrichten.de

Original-Content von: SAT.1, übermittelt durch news aktuell

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