Michael Ballack vor dem Achtelfinale Inter Mailand - FC Chelsea im "ran"-Interview: "Freuen uns auf Mourinho - Spiel hat eine besondere Brisanz"
Über Jogi Löw: "Er verdient mehr Respekt"
Unterföhring (ots)
Wenige Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel Inter Mailand gegen den FC Chelsea in der UEFA Champions League (10. März 2010, ab 20.15 Uhr live in SAT.1) traf "ran" Michael Ballack zum Interview.
Ballack zum Achtelfinal-Hit in der nächsten Woche: "Das ist ein absolutes Spitzenspiel. Wir haben leider als Gruppenerster das schwerste Los gezogen. Aber das stört uns nicht, wir freuen uns, weil auch mit Jose Mourinho der Ex-Trainer kommt. Er kennt uns noch genau. Daher hat das Spiel schon eine besondere Brisanz. Mourinho wird keine Info verborgen bleiben. Er wusste damals schon immer 100%ig über jeden Gegner, jeden Spieler, jegliche Taktik Bescheid. Er kennt die Spieler aus seiner damaligen Zeit, nur ein paar sind dazu gekommen, aber der Kern der Mannschaft ist gleich geblieben. Er hat auch den Stil geprägt und der hat sich in den letzten Jahren nicht verändert."
Ballacks Favoriten für den Champions League-Titel: "Natürlich Barcelona als Titelverteidiger, aber auch Manchester United gehört immer dazu. Danach kommen Mannschaften wie Inter Mailand, Real Madrid und auch der FC Bayern. Die Bayern werden immer wieder genannt, genießen großen Respekt in Europa und man registriert ihren Aufwärtstrend. Sie haben mit dem Schiedsrichter jetzt Glück gehabt, aber auswärts werden sie sich leichter tun."
In der Bundesliga drückt Ballack seinem Ex-Club Leverkusen die Daumen: "Die Meisterschaft hat Leverkusen in der eigenen Hand. Es ist die Frage, ob sie ihre Leistungen bestätigen können, die doch unerwartet stark waren. Aber ich glaube, die junge Mannschaft hat aus den letzten Jahren gelernt. Ich würde mich riesig freuen, wenn sie die Meisterschaft schaffen. Sie haben es nach so vielen Jahren wirklich verdient."
Ballack zur aktuellen Vertragsdiskussion um Löw und Bierhoff: "Ich habe mit Jogi Löw telefoniert, aber alles ja nur aus der Ferne erlebt. Man macht eben nie alles richtig im Leben, und in manchen Situationen gerät man aneinander. Über Fehler kann ich mir kein Urteil erlauben. Das müssen wir jetzt als Mannschaft sportlich auffangen. Am besten schon gegen Argentinien, das ist ein richtiger Gradmesser für uns. Auch Oliver Bierhoff kennt das Geschäft, er wird den Gegenwind schon wegstecken, und danach geht es wieder seine richtigen Bahnen. Generell finde ich es aber sehr schade, dass man überhaupt über den Bundestrainer diskutiert. Er hat in der Vergangenheit als Co- und als Cheftrainer hervorragende Arbeit geleistet. Das sollte auch honoriert werden, finde ich. Ich kenne ihn, er ist hochmotiviert. Er mag die Mannschaft, er hat sie groß gemacht. Man muss jetzt nicht über einen anderen Trainer diskutieren, das ist nicht fair. Ich denke, dass er mehr Respekt verdient für seinen bisherigen Weg."
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