Exklusiv in "18:30": Dirk Wallert zur Freilassung seines Vaters Werner und über das mögliche Ende der Geiselhaft für seinen Bruder Marc
Berlin (ots)
In "18:30", den SAT.1-Nachrichten gibt es heute Abend (29. August 2000) ein Exklusiv-Interview mit Dirk Wallert zur Freilassung seines Vaters Werner Wallert. SAT.1-Reporter Steffen Schwarzkopf traf in Tripolis den Sohn von Werner Wallert. Hier Auszüge aus dem Gespräch.
SAT.1: Als Sie von der Freilassung Ihres Vaters hörten, wie haben Sie reagiert? Dachten Sie, es wäre eine "Ente"?
Dirk Wallert: "Ich habe es am Sonntag schon geglaubt, als ich gehört habe, dass er frei ist, da es eine bestätigte Information war. Im Gegensatz zu den Meldungen eine Woche vorher, in denen es hieß, er kommt auf jeden Fall frei."
SAT.1: Was ging in Ihnen vor? War es Freude, Erleichterung, oder wie Ihr Vater sagte: "Na ja, erleichtert kann man nicht sein", weil Ihr Bruder noch gefangen ist.
Dirk Wallert: "Das ist genau der Punkt. In dem Augenblick, in dem ich weiß, dass mein Bruder noch nicht frei ist, freue ich mich zwar über die Freilassung meines Vaters. Aber wirklich mit gemischten Gefühlen, weil einer der Familie auf jeden Fall noch fehlt."
SAT.1: Wie geht es bei Ihnen weiter? Trifft sich die Familie, gibt es Planungen, Überlegungen, was Sie machen werden?
Dirk Wallert: "Es gibt noch keine genaue Planung, was ab dem Zeitpunkt passiert, an dem mein Vater wirklich mit mir und meiner Mutter zusammen ist. Weil, wie schon gesagt, immer noch mein Bruder fehlt. Dann, wenn wir als Familie wieder zusammen sind, können wir sehen, wie wir die nächste Zeit zusammen angehen."
SAT.1: Haben Sie Vertrauen in die Vermittler, in Aventajado, in Azarouk, dass es in Sachen Ihres Bruders Marc bald vorangehen wird?
Dirk Wallert: "Ich bin mir ganz sicher, dass die Leute, die dafür gesorgt haben, dass die vier Frauen und mein Vater freigelassen wurden, auch entsprechend die restlichen Geiseln und meinen Bruder befreien werden."
SAT.1: Was halten Sie überhaupt von der ganzen Aktion, dass es nicht gleich nach Deutschland, sondern über Libyen geht?
Dirk Wallert: "Ich finde, dass die libysche Regierung einiges dafür getan hat. Für die Befreiung der Geiseln in diesem Moment und daher ist auch der Weg über Tripolis für mich völlig in Ordnung."
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