"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 11. bis 15. September 2000
Berlin (ots)
Sommer, Freizeit, Flirt- und Partylaune - doch manchmal wird aus den vergnüglichen Stunden unter Freunden ein wahres Desaster. So auch bei den Fällen in dieser Woche, die vor dem Schiedsgericht von Richterin Barbara Salesch verhandelt werden.
Montag, 11. September 2000: Brutus ist ein einjähriger Leguan und sozusagen das "Kind" von Sven P. und Heiner B. aus Krefeld. Doch seit sich beide getrennt haben, gibt es Streit um das Reptil, denn weder Sven noch Heiner wollen auf das liebe Tier verzichten. Jetzt soll Richterin Barbara Salesch klären, wem von beiden das "Sorgerecht" für Brutus zusteht.
Inline-Skates sind teuer und deshalb war Patrick P. aus Berlin heilfroh, dass sein bester Freund Ralf G. seine kaputten Skates reparieren wollte. Doch weil er pleite war, verscherbelte Ralf die Skates und haute das Geld auf den Kopf. Patrick platzte vor Wut, als er das erfuhr und will von Ralf den vollen Kaufpreis, nämlich 480 Mark, erstattet haben. Doch der sieht das gar nicht ein und fordert stattdessen 20 seiner CDs zurück, die er Patrick geliehen habe. Dieser wiederum will die CDs erst rausrücken, wenn er das Geld für die Inliner zurück hat.
Dienstag, 12. September 2000: Ausgerechnet an seiner Geburtstagsfeier ging die jahrelange Freundschaft zwischen Markus G. aus Alsbach und seinem besten Freund Dominik H. aus Hähnlein in die Brüche. Dominik sprang in Bierlaune mit voller Wucht auf Markus Wasserbett. Das hielt dem Druck des schwergewichtigen jungen Mannes nicht stand und platzte. 800 Liter Wasser ergossen sich in die Wohnung. Während Markus Bude unter Wasser stand, verdrückte sich Dominik. Seitdem hat die Freundschaft eine tiefen Riss. Den soll Richterin Barbara Salesch heute kitten. Und klären, ob sich Dominik am Wasser-Schadensfall beteiligen muss.
Monika S. aus Hamburg half sofort, als Silvio B. in Nöten war. Nach einem Streit mit seiner Freundin wusste dieser nämlich nicht wohin. Er zog kurzfristig bei Monika ein, die sich rührend um ihren Gast kümmerte. Als er nach drei Tagen eine neue Bleibe fand und auszog, forderte Monika 500 Mark für Kost und Logis. Silvio war perplex, denn er konnte sich an keine Abmachung dieser Art erinnern. Aber Monika fühlt sich im Recht, schließlich habe sie für ihn gekocht, gewaschen und ihn ihr Telefon benutzen lassen.
Mittwoch, 13. September 2000: Das "Summer Jam Festival" am Fühlinger See ist für viele Kölner Musikfans Pflicht. Auch Daniel S. machte sich mit zwei Freunden und seinem nicht mehr ganz taufrischen Vier-Mann-Zelt zum Open-Air-Event auf. Die Stimmung war super und Sascha H. und Marco B. begannen eine übermütige Balgerei. Als Marco durch einen Stoß von Sascha in die Zeltwand fiel, hielt diese dem Gewicht nicht stand und riss. Daniel ist stocksauer und fordert Schadensersatz von Sascha, doch der will nichts bezahlen.
Eine 800 Mark teure Jacke wird ruiniert, während Rudolf M. aus Lünen mit seiner Freundin Anne R. nach München unterwegs ist. Als ein Reifen platzt und Rudolf ihn wechseln will, soll Anne im Auto bleiben. Was sie allerdings nicht tut. Nachdem sie ausgestiegen war, warf Rudolf die Beifahrertür zu, in der aber noch Annes Jacke hing. Jetzt fordert Anne Schadensersatz. Doch für Rudolf ist Anne an dem Missgeschick selber schuld. Schließlich habe sie im Auto sitzen bleiben sollen und außerdem habe sie die Jacke einfach falsch verstaut.
Donnerstag, 14. September 2000: Alleinsein ist nicht schön, dachte sich Gisbert W. aus Bochum und erfand ein "Single-Kontakt-T-Shirt". Er war von seiner Geschäftsidee so überzeugt, dass er sie als Muster schützen ließ. Und prompt lernte er über sein Shirt auch selbst eine Partnerin kennen. Allerdings begann für Gisbert der Ärger, als er hörte, dass Kopien seiner T-Shirts aufgetaucht waren. Dahinter steckte Werner D. Hatten beide Bochumer zufällig den gleichen Einfall, oder handelt es sich bei Werners T-Shirt-Idee schlichtweg um ein Plagiat? Jetzt muss Richterin Barbara Salesch klären, ob Werner seine kleidsamen Kontaktanzeigen einstampfen muss oder nicht.
Großzügig lieh Brigitta K. aus Frankfurt a. Main ihrer langjährigen Freundin Ines M. aus Hamburg 1600 Mark und half ihr so aus einer schlimmen finanziellen Lage. Ines unterschrieb auch bereitwillig einen Schuldschein und stimmte einer Ratenzahlung zu. Das ist zwei Jahre her. Bis heute hat Brigitta keinen Pfennig von ihrem Geld wiedergesehen. Ines behauptet sogar, die Freundin habe ihr 600 Mark von dem Geld geschenkt. Für Britta eine infame Lüge. Sie fordert, dass Ines endlich ihre Schulden begleicht.
Freitag, 15. September 2000: Monika B. aus Bad Lippspringe ist Pächterin einer Naturheilklinik. Als sie sich spontan entschloss, mit einem Fotoapparat den Zustand aller Räumlichkeiten im Bild festzuhalten, verschaffte sie sich auch Zugang zur Praxis von Gudrun M., die sich ebenfalls im Klinikkomplex befindet. Als Gudrun von dem "Foto-Termin" erfuhr, war sie außer sich, denn schon früher hat Monika einfach Führungen durch ihre Praxis gemacht und dabei sogar therapeutische Sitzungen gestört. Jetzt wirft sie ihrer Vermieterin Hausfriedensbruch vor und verlangt 2500 Mark Schadensersatz. Doch Monika sieht das anders. Als Pächterin habe sie schließlich jederzeit Zutritt zu allen Räumen der Klinik.
Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min oder E-Mail: brigitte.maser@richterin.filmpool.de) oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
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Birgit Borchert
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