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Akte 2000: Kokainspuren im Bundestag - Untersuchungen korrekt - die genauen Ergebnisse

Berlin (ots) Prof. Dr. Fritz Sörgel hält Manipulationen an den
Kokainproben für ausgeschlossen. "Ich weiß nicht, wie sie das in zwei
bis drei Tagen hätten bewerkstelligen können", sagte der Leiter des
Instituts für biomedizinische und pharmazeutische Forschung gestern
Abend (7. November 2000, 22.15 Uhr in SAT.1) in der Sendung Akte
2000/45. In einem 142 Seiten starken Gutachten untermauert er die
Recherchen der Akte-Redaktion und widerlegt damit alle Kritiker.
Die umfangreichen Untersuchungen des Instituts zeigten:
Gründliches Händewaschen reicht völlig aus, um eventuell anhaftende
Drogenspuren zu entfernen. Auch eine Kontamination in den
Transportbehältern schließt das Institut aus. Die Analysen ergeben
zudem, dass die Proben von unterschiedlichen Orten genommen wurden.
Prof. Sörgel: "Die Untersuchungsergebnisse erhärten die Technik, die
verwendet wurde. Ihre Techniken sind völlig ausreichend für die
Beantwortung der Frage: Gibt es Kokain im Bundestag."
Die Analyse, die im renommierten Institut für biomedizinische und
pharmazeutische Forschung, Nürnberg von Prof. Dr. Fritz Sörgel
vorgenommen wurde, ergab folgende Ergebnisse:
In den Toiletten im Bereich der Präsidialebene fanden sich
folgende Werte: 0.583 Mikrogramm, 0.272 Mikrogramm, 0.247 Mikrogramm,
0.145 Mikrogramm und 0.102 Mikrogramm.
Fraktionsbereich der SPD: 0.0796 Mikrogramm, zwei Proben waren
negativ (0.0 Mikrogramm).
Fraktionsbereich CDU/CSU: 0.295 Mikrogramm, 0.245 Mikrogramm,
0.176 Mikrogramm, 0.155 Mikrogramm, 0.135 Mikrogramm
Fraktionsbereich FDP: 0.165 Mikrogramm, 0.105 Mikrogramm, 0.102
Mikrogramm.
Fraktionsbereich PDS/Grüne: 1.10 Mikrogramm, 0.204 Mikrogramm,
0.139 Mikrogramm.
Plenarebene: 0.275 Mikrogramm, 0.214 Mikrogramm, 0.204 Mikrogramm,
0.204 Mikrogramm, 0.178 Mikrogramm, zwei negative Proben (0.0
Mikrogramm).
Besucherebene: zwei negative Proben (0.0 Mikrogramm).
Moderator Ulrich Meyer: "Wir haben Kokainspuren in den
entsprechenden Fraktionsbereichen gefunden. Dass die Spuren aus den
Fraktionen kommen, ist damit nicht gesagt."
Die Auswertung des Gutachters Prof. Dr. Fritz Sörgel liegt seit
gestern, 7. November 2000, auch dem Bundestag vor. In einer
Presseveröffentlichung des Deutschen Bundestages von gestern (7.
November 2000) wird nicht mehr angezweifelt, dass die Proben aus dem
Bundestag stammen. Auf eine Anfrage von Akte 2000 bei der
Pressestelle des Bundestages, welche Maßnahmen in der vergangenen
Woche eingeleitet worden seien, hieß es lediglich: "Diese Fragen muss
ich Ihnen nicht beantworten."
   Frei zur Veröffentlichung bei Quellenangabe Akte 2000
Rückfragen: Eva Bons, Tel.: (02227) 905020
Kristina Faßler, SAT.1 Unternehmenskommunikation
Tel.: (030) 2090-2350
Fax: (030) 2090-2355

Original-Content von: SAT.1, übermittelt durch news aktuell

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