SPIEGEL TV-Reportage
Themenänderung
Berlin (ots)
ACHTUNG neues Thema: "Der kalte Krieg der Witwe" Nachbarschaftsstreit am Checkpoint Charlie Montag, 16. August 2004, 22.45 Uhr
Auch die Hauptstadt Berlin hat ihre Provinzposse. Seit Wochen tobt ein Streit am weltberühmten Checkpoint Charlie, dem ehemaligen Grenzübergang an der Friedrichstraße. Ausgerechnet an jenem Ort, an dem im Oktober 1961 der Kalte Krieg gefährlich heiß wurde, als sich sowjetische und amerikanische Panzer 16 Stunden lang gegenüberstanden.
Diesmal geht es nicht um Weltherrschaft oder den Kampf zweier Systeme. Die aktuelle Krise wurde heraufbeschworen, weil sich Schauspielstudenten als alliierte Soldaten verkleiden, um sich gegen Geld mit Touristen fotografieren zu lassen. Im benachbarten Mauer-Museum, dem "Haus am Checkpoint Charlie", sieht man darin eine schwere Verletzung der Würde dieses geschichtsträchtigen Ortes. Besonders die Witwe des Museumsgründers beteiligt sich trickreich am Schlagabtausch.
Aus Protest ließ sie das alliierte Kontrollhäuschen vor ihrer Tür mit blauer Plastikplane verhüllen. Mittlerweile ist der Streit zum offenen Straßenkampf eskaliert. Wo einst Panzerketten rasselten, zielen jetzt verbale Angriffe unter die Gürtellinie, vor Augen und Ohren von verstörten Touristen aus aller Welt.
Der Frontverlauf ist weitaus undurchsichtiger als einst im Kalten Krieg: Entlassene Mitarbeiter des Museums, ehemalige Stasi-Spitzel, konkurrierende Andenkenverkäufer, fliegende Händler und Mantra singende Friedensstifter versuchen, das Pulverfass im Zentrum Berlins für ihre Interessen zu nutzen. "SPIEGEL TV"-Autor Tillmann Scholl hat sich in das Grenzgebiet der Berliner Intrigen gewagt und festgestellt: Geschichte wiederholt sich doch - diesmal als Farce.
Montag, 23.8. bis 13. September 2004, ca. 22.45 Uhr "Spuren lügen nicht" - Einsatz für das Unfallkommando (Teil 1 bis 4)
Wenn's gekracht hat auf den Straßen von Hannover und dabei Menschen verletzt oder getötet wurden, kommen sie zum Einsatz: die 20 Beamten vom Verkehrsunfalldienst. Sie sind die Kriminalisten der Straße: Wie ihre Kollegen von der Kripo müssen die Männer und Frauen vom Unfallkommando Zeugen vernehmen, Spuren suchen, markieren und fotografieren, Fahrzeuge sicherstellen.
Ziel ihrer Arbeit ist, den Unfallhergang zweifelsfrei zu klären. Das ist nicht immer einfach, denn häufig widersprechen sich die Aussagen der Beteiligten. Und auch die Wahrnehmung der Zeugen ist nicht immer ganz eindeutig. Die verlässlichsten Zeugen sind immer noch die Spuren. Sie erzählen die Geschichte eines Unfalls - Spuren lügen nicht.
"Spiegel TV"-Autor Ralph Quinke hat die Spezialisten vom Verkehrsunfalldienst Hannover zwei Wochen lang begleitet.
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