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Deutsche Marine - Presseinformation: 8. Ergänzungsmeldung zu Meldung: Besatzungsmitglied der "Gorch Fock" ging über Bord - Derzeitiger Sachstand

Glücksburg (ots)

Glücksburg -  Das "Vorprüfungsverfahren" der
Staatsanwaltschaft Kiel dauert ebenso an wie die intensiven internen 
Havarie-Untersuchungen der Marine. Derzeit werden weitere 
Vernehmungen von Zeugen an Bord der "Gorch Fock" von Seiten der 
Staatsanwaltschaft Kiel und der Marine zum gegenwärtigen Zeitpunkt 
nicht für erforderlich gehalten. Deshalb betrachtet die 
Staatsanwaltschaft Kiel einen Verbleib des Schiffes im 
Marinestützpunkt Wilhelmshaven nach jetzigem Stand nicht für 
erforderlich. Die Ausbildungsreise könne deshalb fortgesetzt werden. 
Die "Gorch Fock" verlässt am Abend um 17 Uhr Wilhelmshaven.
Bei Fragen zum laufenden Vorprüfungsverfahren wenden Sie sich bitte 
an die Staatsanwaltschaft Kiel.
Indes setzt die Bundeswehr die Suche nach unserer vermissten 
Offizieranwärterin fort. Ein Hubschrauber vom Typ Sea King sucht das 
Wattenmeer und die Ostfriesischen Inseln ab. Zwei 
Tornado-Aufklärungsflugzeuge vom Aufklärungsgeschwader 51 "Immelmann"
aus Jagel suchen das Gebiet zusätzlich mit Wärmebildkameras ab. Sie 
fliegen die Ostfriesischen und Nordfriesischen Inseln sowie die 
gesamte Deutsche Bucht ab.
Die Stimmung an Bord ist gedrückt. Unter großer Anteilnahme fand 
am vergangenen Samstag auf der "Gorch Fock" eine ökumenische 
Gedenkandacht statt, bei der die Besatzung ihrer vermissten Kameradin
und den Familienangehörigen gedachte. Nach wie vor sind Psychologen 
und Militärseelsorger der Marine an Bord und leisten Beistand.
Für die internen Ermittlungen des Zwischenfalls ist der 
"Beauftragte für Havarieuntersuchungen" der Marine zuständig. Ihm 
stehen sechs Mitarbeiter zur Seite. Er soll im Auftrag des 
Bundesministers der Verteidigung objektive Überprüfungen durchführen.
Dabei handelt es sich um innerdienstrechtliche Untersuchungen, die 
Umstände und Ursachen von Zwischenfällen in der Marine sowie das 
Verhalten von Beteiligten klären sollen.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestabsoffizier
Korvettenkapitän Arne B. Krüger
Telefon: 04631-666-4444
piz@marine.de

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

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